Meschede. Radfahrer müssen in Meschede in der Fußgängerzone aktuell absteigen. Die Stadt plant hier aber eine Rückkehr zu einer alten Regelung.
Aktuell gilt für Radfahrer in der Fußgängerzone in Meschede, abzusteigen. Bürgermeister Christoph Weber sagt auf Anfrage: „Wir wollen die Menschen doch in die Ruhrstraße holen. Es widerspricht sich, wenn wir die Radfahrer außen vor lassen.“
Durchfahren nur im Schritttempo
Radfahrer sollen die Mescheder Fußgängerzone deshalb künftig wieder durchfahren können. Damit wird die Stadt zu ihrer früheren Regelung zurückkehren, die auch schon eine freie Durchfahrt ermöglichte. Wegen der Umbauarbeiten in der Ruhrstraße war dann auf Absteigen umgestellt worden. „Wir wollen die Straße wieder für Radfahrer öffnen, aber mit einer klaren Beschilderung“, so der Bürgermeister. Denn natürlich dürfen Radfahrer die Fußgängerzone nicht schnell durchfahren – das galt allerdings auch schon in der Vergangenheit.
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Künftig soll das aber durch neue Schilder deutlicher werden. Denn gefahren werden darf in der Fußgängerzone von Radfahrern dann höchstens im Schritttempo – und das liegt laut Rechtsprechung bei etwa 6 km/h. „Radfahrer sollen hier fahren können. Aber sie müssen wissen, dass sie hier untergeordnet sind und Rücksicht auf Fußgänger nehmen müssen“, sagt Weber. Wenn es hier einmal zu einem Unfall zwischen Radfahrer und einem Fußgänger komme, unterliege juristisch immer der Radfahrer.
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Wie beliebt die Innenstadt auch bei auswärtigen Radfahrern inzwischen sei, hätte sich in den letzten Monaten gezeigt, so der Bürgermeister: „Auch an den Tagen, an denen kein Wochenmarkt ist, war die Fußgängerzone richtig voll gewesen. Die Bügel zum Abschließen von Fahrrädern sind immer besetzt gewesen.“
Winziger Platz: „Es ärgert mich, dass dies nicht geklappt hat“
Dagegen bleibt es dabei, dass der Bereich am Winziger Platz von der Zeughausstraße bis zur Fritz-Honsel-Straße nicht mehr wie bisher gegen die Einbahnstraße von Radfahrern befahren werden darf – es sei einfach zu gefährlich für Radfahrer durch den Busverkehr und durch Autofahrer, die die Regel nicht verstanden haben: „Es ärgert mich, dass dies nicht geklappt hat. Das wäre ein Konzept gewesen auch für andere Stellen.“
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