Eslohe. Die Krombacher Brauerei sucht nach einem neuen Pächter für den Jägerhof in Eslohe. Trotz Corona seien gute Umsätze zu erzielen.
Für den Jägerhof in Eslohe werden neue Pächter gesucht. Die Krombacher Brauerei als Vertragspartner für das Restaurant in prominenter Lage im Ort wirbt dafür: Bei Einhaltung aller derzeit vorgeschriebenen Regelungen, gepaart mit einer guten Küchenleistung, seien hier entsprechend gute Umsätze zu erzielen.
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Ein Sprecher der Brauerei sagte auf Anfrage, trotz Corona gebe es ein großes Bedürfnis der Menschen, auszugehen und essen zu gehen. Die letzten Pächter hatten im Mai aufgegeben. Für Nachfragen zu den Gründen sind sie telefonisch nicht zu erreichen.
Im April hatten sie sich in der Corona-Krise an einem stillen bundesweiten Protest von Gastronomen beteiligt, die aus wirtschaftlichen Gründen auf eine Wiedereröffnung drängten. Wie viele andere Kollegen in der Region hatten sie in der Mittagszeit einen gedeckten Tisch samt Stühlen auf den Bürgersteig an der Hauptstraße gestellt, um so auf die existenzbedrohende Corona-Situation für die Gastronomie hinzuweisen. „Es sei eher fünf nach zwölf als fünf vor zwölf“, hatte der Esloher Gastronom damals betont und damit die Meinung des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes (DeHoGa) geteilt.
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Der Außer-Haus-Verkauf könne nicht annähernd den normalen Umsatz ersetzen, hatte der damalige Jägerhof-Inhaber seinerzeitbetont - verbunden mit der Hoffnung, dass diese Botschaft ankomme und er bald wieder öffnen dürfe. Die Soforthilfe - da ging es dem Esloher Gastronom damals wie vielen anderen - hatte er betragt und auch eine Genehmigung erhalten. Danach musste er aber auf das Geld warten.
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Bei den Eslohern war der stille Protest nach Angaben des Pächters damals gut angekommen. Er hätte ausschließlich positive Rückmeldungen bekommen. Viele Autofahrer seien vorbeigefahren und hätten das Tempo verlangsamt.