Ramsbeck. Wegen der Corona-Krise ist der Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ verschoben worden. Aus der Gemeinde Bestwig möchte nur ein Ort teilnehmen.

Die Ramsbecker wollen beim nächsten Dorfwettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ mit dabei sein und die Gemeinde Bestwig vertreten. Der Wettbewerb wird wegen der aktuellen Corona-Lage allerdings erst im kommenden Jahr wieder stattfinden.

Die Gemeindeverwaltung hatte in den einzelnen Dörfern die Bereitschaft zur Teilnahme abgefragt. Neben Ramsbeck hat laut Bauamtsleiter Jörg Stralka kein weiteres Dorf Interesse an einer Teilnahme bekundet. Nach den positiven Signalen aus dem Ort hat Stralka den Ort Ramsbeck inzwischen für die Teilnahme gemeldet. Seinen Angaben zufolge soll der Wettbewerb im Spätsommer 2021 stattfinden.

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Instrument seit 50 Jahren

Zuletzt hatte Ostwig im Jahr 2018 die Gemeinde bei dem Wettbewerb vertreten und auf Landesebene die Silberplakette errungen. Die Konkurrenz war hochklassig: Unter 44 Dörfern aus dem Rheinland und Westfalen-Lippe konnten sich die Ostwiger durchsetzen.

Der Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ wird vom Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen ausgeschrieben. In den vergangenen 50 Jahren ist der Dorfwettbewerb zu einem wichtigen Instrument in der dörflichen Entwicklung geworden.

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Engagement der Dorfbewohner

Das bürgerschaftliche Engagement und die Eigenverantwortung der Dorfbewohner stehen dabei nach wie vor im Vordergrund. Ziel des Wettbewerbs ist es, Anreize zu schaffen, die Zukunft der Dörfer verantwortlich und nachhaltig mit zu gestalten und weiter zu entwickeln. Die vielfältigen Funktionen der Dörfer und vorbildliche Leistungen sollen im Wettbewerb präsentiert werden.

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Die Dörfer werden angeregt, ihre kulturellen, sozialen, wirtschaftlichen, baulichen und ökologischen Strukturen zu erhalten und diese im Sinne einer Zukunftssicherung weiterzuentwickeln. Der Wettbewerb will motivieren, Perspektiven für Dorf und Region gemeinschaftlich aufzubauen und nachhaltig umzusetzen. Im Einzelnen gilt es unter anderem das Gemeinschaftsleben in seiner vielfältigen sozialen und kulturellen Ausprägung im Dorf zu stärken und gleichzeitig die Eigenverantwortung für die Gestaltung des Lebensumfeldes zu fördern. Ferner geht bei dem Wettbewerb auch darum, Perspektiven zur Entwicklung von Dorf und Regionen gemeinschaftlich zu entwickeln und umzusetzen, dabei wirtschaftliche Potenziale zu erfassen und zu nutzen und damit vorhandene Arbeitsplätze zu sicher und - wo möglich - sogar neue zu schaffen.

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Dörfliche Strukturen erhalten

Ziel ist auch, die individuellen dörflichen Strukturen samt der historischen Bausubstanz auf zu erhalten und weiter zu entwickeln Auch die Belange von Natur und Umwelt bei der Pflege der Kulturlandschaft und der Entwicklung des Dorfes als Wohn-, Wirtschafts- und Erholungsstandort spielen dabei eine Rolle. Sie sollen sich bewusst gemacht und gestärkt werden.

>>>HINTERGRUND<<<

Zuletzt hatte Ostwig die Gemeinde beim Dorfwettbewerb vertreten. Honoriert wurden die Anstrengungen der Ostwiger am Ende mit der Silber-Plakette und einem zusätzlichen Sonderpreis auf Landesebene.

Die Silber-Plakette war mit einem Preisgeld von 750 Euro dotiert, für den Sonderpreis gab es weitere 1500 Euro.