Bestwig. Noch in diesem Jahr soll am Bähnchen in Bestwig ein Zentrum für Sport Freizeit und Fitness entstehen. Der Auftrag ist bereits vergeben.
Der TuS Velmede-Bestwig und die Gemeinde schaffen am Bähnchen gemeinsam eine neue Attraktion für Freizeitsportler. 100.000 Euro werden dort in den kommenden Wochen investiert. Der Auftrag ist bereits vergeben.
Finnenbahn als Rundparcours
Entstehen wird auf dem Gelände des unteren Sportplatzes unter anderem eine Finnenbahn als Rundparcours. Dabei handelt es sich um eine speziell angelegte Strecke, die zum Crosslauftraining sowie für Jogger gedacht ist. Besonderheit ist dabei der besonders weiche, etwa zehn Zentimeter dicke Bodenbelag aus speziellen Holzschnitzeln. Durch den weichen Belag werden die Auftritte beim Laufen abgefedert und die Gelenke geschont. Aber das ist noch längst nicht alles: Auf einer derzeit weitgehend ungenutzten Rasenfläche im hinteren Bereich des Geländes soll zusätzlich ein Bewegungsparcours mit zehn Edelstahlgeräten entstehen.
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Damit wird der Bereich am Bähnchen so etwas wie ein Zentrum für Sport, Freizeit und Fitness. Was das Wandern, Radfahren und Laufen angehe, sei das Bähnchen ohnehin schon für viele Menschen ein Startpunkt und damit bereits eine Art Hotspot, sagt TuS-Vorsitzender Elmar Dünschede. Mit der Investition soll die Anlage nun noch einmal deutlich aufgewertet werden.
„Die Zeiten, in denen eine Sportanlage aus einem Fußballfeld in der Mitte und einer Laufbahn drumherum besteht, sind vorbei“, weiß Dünschede. Er sei dankbar, dass die Gemeinde dieses Projekt möglich mache, sagt der TuS-Vorsitzende. Und er sei dankbar für die Unterstützung des Leader-Vereins. „Ohne diese Unterstützung könnten wir ein solches Projekt nach dem Bau unseres neuen Sportplatzes nicht stemmen“, sagt Dünschede und ergänzt: „Für unsere Fußballer haben wir in der Vergangenheit eine ganze Menge getan. Jetzt sind mal die anderen dran“.
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Und von „den anderen“, gibt es im TuS eine ganze Menge. „Schließlich sind wir ein Mehrspartenverein“, so der Vorsitzende. Entsprechend sei es wichtig, auch den anderen Abteilungen gerecht zu werden. Sowohl der legendäre A46-Run als auch die Verpflichtung von Hanna Brandt als hochqualifizierte Übungsleiterin, hätten dem Verein im vergangenen Jahr regelrechten Schub beschert.
Die neue Finnenbahn und auch der Bewegungsparcours werden über den TuS Velmede-Bestwig der Allgemeinheit zur Verfügung gestellt. Der Zugang erfolgt vom Bähnchen aus. Eine Mitgliedschaft ist für die Nutzung keine Voraussetzung. Aber natürlich, daraus macht der TuS-Vorsitzende keinen Hehl, sei es schön, wenn durch die Nutzung das ein oder andere neue Mitglied generiert würde.
Von Yoga, über Zumba bis hin zu Qi Gong
Letztlich profitieren selbstverständlich auch die Abteilungen des TuS Velmede-Bestwig von dem Projekt. Bereits vor drei Jahren habe man sich erstmals mit dem Konzept befasst, so Elmar Dünschede. Für das kommende Jahr seien nun die ersten Vereinsangebote auf dem Gelände geplant. Während der Sommermonate finden bei gutem Wetter ohnehin bereits viele der Angebote im Freien statt - von Yoga, über Zumba bis hin zu Qi Gong. Am Ende gehe es auch darum, den TuS Velmede-Bestwig noch populärer zu machen, sagt der Vorsitzende.
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Lob gibt es in diesem Zusammenhang von Bürgermeister Ralf Péus - und zwar nicht nur für den TuS Velmede-Bestwig, sondern auch für all die vielen anderen Vereine in der Gemeinde. „Es ist immer wieder erstaunlich und lobenswert, wie kreativ und ideenreiche unsere Vereine sind“, sagt Péus. Und Ideen für das Gelände rund um den Aschenplatz hat Elmar Dünschede noch reichlich. Er stelle sich eine lebende Anlage vor, auf der nach und nach immer wieder neue Angebote geschaffen werden könnten. „Aber eins nach dem anderen“, sagt Dünschede und lacht.
- Finanziell kommen bei dem Leader-Projekt keine Belastungen auf den TuS Velmede-Bestwig zu. Allerdings ist der Verein mit Eigenleistungen im Boot und wird auch die s pätere Pflege übernehmen.
- Von den 100.000 Euro Gesamtkosten werden 65 Prozent über den Leader-Verein finanziert.
- Nach der bereits erfolgten Auftragsvergabe liegt es nun an der Auftragslage des zuständigen Unternehmens, wann die Arbeiten beginnen können. Ziel sei es, so sagt Bürgermeister Ralf Péus, noch in diesem Jahr an den Start gehen zu können.