Meschede. Am 30. Mai dürfen die Kinos im Hochsauerlandkreis wieder öffnen. Ob das Linden-Theater Meschede da mitziehen kann, ist jedoch fraglich..

„Wir wissen einfach gar nichts“, ist die ernüchternde Antwort von Robert Schütte auf die vielen Fragen zur Wiedereröffnung des Linden-Theaters. Zwar dürfen Kinobetreiber am 30. Mai ihre Türen wieder öffnen, die genauen Auflagen kennt aber niemand.

Nur ein Viertel des Saals nutzbar

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Wie die Abstands- und Hygieneregeln in Kinos umgesetzt werden müssen steht zwar noch nicht fest, der HDF (Hauptverband Deutscher Filmtheater) habe Kino-Betreibern aber bereits Empfehlungen ausgesprochen, die Schütte und seinen Kollegen Kopfzerbrechen bereiten. „Ein Bekannter von mir aus Hessen hat in einem Saal 160 Plätze und würde nach Einhaltung der Auflagen nur noch 40 davon besetzen können“, erklärt er. Eine Rechnung, die in ähnlichem Verhältnis auch das Linden-Theater betreffen könnte.

Keine neuen Filme

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In diesem Fall würde die Wirtschaftlichkeit, wie bei den vielen jüngst wiedereröffneten Gastronomien, auf der Strecke bleiben. Doch ein anderes Problem der Cineasten erscheint noch gravierender: Es wurden durch Corona keine neuen Filme produziert bzw. Produktionen gestoppt, sodass Robert Schütte zur Wiedereröffnung keine Ware zur Verfügung stehen würde. Alternativ ältere Filme zu zeigen ist für ihn keine Option: „Die älteren Filme laufen ja aktuell alle in den Auto-Kinos, die will dann auch keiner mehr sehen.“

Die nächsten Film-Produktionen sind laut Schütte ab Juli angesetzt. Ob er das Linden-Theater schon vorher öffnen wird, steht noch in den Sternen.