Eslohe . Die Sanierung des Esloher Rathauses dauert länger als geplant. Die Konsequenzen bekam jetzt der Kunstverein zu spüren.

Die Sanierung des Esloher Rathauses zieht sich länger hin als erwartet. Erst jetzt ist mit der Umstellung auf LED begonnen worden. Eigentlich sollte diese Etappe bereits im vergangenen Jahr abgeschlossen sein. Hintergrund für die Verzögerung ist laut Bürgermeister Stephan Kersting allerdings keine Fehlplanung im Rathaus: „Zu Verschiebungen ist es gekommen, weil die Auftragsbücher der ausführenden Unternehmen voll sind“, sagt er. Die Konsequenzen bekomme dann eben auch mal eine Gemeindeverwaltung zu spüren.

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Und in diesem Fall auch der Kunstverein Pro Forma. Der hätte im Foyer zuletzt nämlich gern die Vernissage für eine neue Ausstellung veranstaltet. Das aber wird in diesem Jahr nicht mehr möglich sein. Aktuell steht diesen Plänen der Austausch der Beleuchtung entgegen. Sie soll - so der Plan - zwar noch im ersten Halbjahr 2020 abgeschlossen sein. Aber danach wird es im Inneren des Rathauses noch weitergehen. Und auch die aufwändigen Arbeiten im Außenbereich stehen noch in diesem Jahr an. Sie sollen in der zweiten Jahreshälfte beginnen. „Vorausgesetzt, es läuft alles wie geplant“, betont Bürgermeister Stephan Kersting ausdrücklich. Man sehe ja bei der Umstellung auf LED, wie schnell solche Zeitpläne manchmal dahin sein könnten.

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Im Rathaus selbst steht im nächsten Schritt das Glasdach auf der Agenda. Entweder wird es dafür eine automatische Beschattung geben. Denkbar ist laut Kersting allerdings auch, das vorhandene Dach mit neuem hocheffizientem wärmedämmendem Glas auszustatten. Es würde im Sommer tropische Temperaturen im Foyer verhindern. „Im Winter aber eben auch, dass die Wärme von innen nach außen abgeben wird“, so Kersting. Ausgetauscht werden muss außerdem auch noch die Eingangstür des Rathauses. Auch hier gebe es noch keine finale Lösung. Denkbar sei etwa eine Drehtür, so Kersting.

Mehr auf Aufenthaltsqualität schaffen

Ab Sommer soll es dann vorm Rathaus ans Eingemachte gehen. Im Zuge des neuen Konzeptes soll vor allem die Aufenthaltsqualität im Bereich des Rathauses gesteigert werden. Ziel der Gemeinde ist es, Bereiche im und am Rathaus künftig mit attraktiven Angeboten als sozialen Treffpunkt für alle Generationen zu gestalten. Derzeit gibt es kaum Angebote zum Verweilen. Das wird sich ändern. Bislang gehen zwei Treppen zum Rathaus hinauf und die Rasenfläche liegt eher öde vor dem Gebäude. Nun sollen der Rasen und der Eingangsbereich des Rathauses attraktiver werden. Das um zwei Stufen erhöhte Antrittspodest vor der Haupttreppe wird weggenommen. Der von den Stellplätzen erreichbare barrierefreie Zugang im hinteren Bereich des Gebäudes bleibt erhalten.

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Die Rasenfläche wird zur Inselfläche mit wassergebundenen Wegeflächen. Es entstehen fünf Inseln - vier symbolisieren die vier ehemaligen selbstständigen Alt-Gemeinden, die heute die Gemeinde Eslohe bilden und die fünfte könnte für die Partnerstadt Kisbér stehen. Zudem wird es einen barrierefreien Zugang zur Infothek geben. Außerdem soll der bisherige Brunnen weggenommen und durch Sitzflächen ersetzt werden. Unterhalb des Geländes gibt es einen Bachlauf, der nun ans Tageslicht kommen soll.

Das Wasser wird in zickzackförmigen Wasserrinnen durch die einzelne Flächen verlaufen. Trittsteine werden eingebettet, damit man den Wasserlauf überqueren kann. Was bleibt, sind der alte Baumbestand und die großen Rhododendronbüsche. Sie werden versetzt, damit der Weg um sie herum führen kann. Das Gelände wird auf etwa 1,20 Meter angefüllt, um die Wegefläche mit einer Steigung von nicht mehr als sechs Prozent herstellen zu können. Am unteren Ende des Grundstückes verschwindet der Bach wieder im Untergrund. Die Sitzflächen sollen aus Betonwänden bestehen. Zusätzlich gibt es eine neue Beleuchtung, die in den Poller integriert ist.