Eslohe. Seit zwei Jahren laufen an der Christine-Koch-Hauptschule in Eslohe die Vorbereitungen für ein neues Musical. Bald ist Premiere.
Nach zwei Jahren Vorbereitung auf ihr neues Musical gehen die Schülerinnen und Schüler der Hauptschule Eslohe nun auf die Zielgerade. Nur noch wenige Wochen sind es bis zur Premiere. Entsprechend wächst inzwischen die Aufregung bei allen Beteiligten.
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Schüler sämtlicher Jahrgangsstufen sind an der Aufführung beteiligt und sogar ehemalige Schüler sind mit dabei. Sie stehen zwar nicht selbst auf der Bühne, aber sie verleihen einigen Hauptdarstellern ihre Stimme aus dem Hintergrund. Mitmachen darf in der Musical-AG der Christine-Koch-Hauptschule nämlich jeder - auch diejenigen, die nicht singen können oder möchten, aber trotzdem auf der Bühne mit dabei sein wollen.
An den jüngsten Erfolg anknüpfen
20 Solo-Sänger, 70 Chormitglieder und jede Menge Techniker, Bühnenbilder, Kostümbildner und Helfer sind immer wieder mit dabei. „Insgesamt ist damit ein Drittel unserer rund 220 Schüler am Musical beteiligt“, sagt Nassio Pagonis, der die Musical-AG inzwischen seit mehr als 20 Jahren leitet. Gemeinsam mit seinem Kollegen Andreas Köster hat Pagonis auch diesmal wieder den kompletten Plot des Musicals selbst entwickelt.
Mit „Walk the Sky II“ wollen die Esloher Schüler und ihre Lehrer an ihren jüngsten Erfolg anknüpfen. Bei Teil I erlebten sie mit drei ausverkauften Vorstellungen einen regelrechten Besucheransturm – und das soll diesmal nicht anders sein.
„Walk the Sky II“ ist inzwischen das zehnte Musical, das die Hauptschule auf die Bühne bringt. Eingebunden sind dabei sogar die Eltern – und das, ohne dass man sie lange bitten musste. „Ganz im Gegenteil“, freut sich Nassio Pagonis. Es hätten sich viele Mütter gemeldet, die nun quasi als Art-Direktorinnen mit den Kindern und Jugendlichen in Kleingruppen die einzelnen Szenen einüben und so für den Feinschliff sorgen.
Eine enorme Entlastung
„Das ist wirklich eine tolle Sache und eine enorme Entlastung schwärmt Pagonis“. Denn Arbeit gibt es auch ansonsten bis zur Premiere im März noch reichlich. Schließlich soll auch diesmal wieder nichts dem Zufall überlassen werden.
Die Begeisterung und die Motivation aller Beteiligten sei immer wieder schön zu erleben, sagt Pagonis. Denn es ist keineswegs so, dass für die Beteiligung an dem Musical etwa gehasste Mathe-Stunden ausfallen. Für die Teilnahme opfern die Schülerinnen und Schüler nicht nur ihre Pausen, sondern auch jede Menge Freizeit. So steht seit dieser Woche jeden Mittwoch von 17 bis 19 Uhr das detaillierte Einstudieren der einzelnen Szenen an, bevor sich im Anschluss um 19 Uhr die Band zur Probe trifft.
Wie ein großes Puzzle
In der Woche vor der Premiere werden die einzelnen Bestandteile des Musicals wie ein großes Puzzle zusammengefügt. Dann geht es raus aus den einzelnen Klassenzimmern und rauf auf die Bühne - von morgens 8 Uhr bis nachmittags um 14 Uhr. Die einzige Zeit in den vergangenen zwei Jahren, in denen für die Musical-Vorbereitung auch mal der Unterricht ausfällt.
Techniker, Sänger, Tänzer, Schauspieler, Band, Kulissenbauer und Kostümbildner – hier treffen sie alle aufeinander, um am Ende ihr Publikum wieder zu begeistern. Pagonis lobt in diesem Zusammenhang nicht nur die Motivation der Schüler, sondern auch das Engagement seiner Kollegen. „Damit steht und fällt so ein Projekt“, sagt er.
Das Böse ist noch nicht besiegt
Aber was erwartet die Besucherinnen und Besucher eigentlich in diesem Jahr? „Eine schöne Familiengeschichte“, sagt Pagonis und betont ausdrücklich: Die Aufführung sei nicht nur etwas für Star-Wars-Fans, wie man vermuten könne, wenn man den Titel höre. „Das ist wirklich etwas für alle, die Musicals lieben“, verspricht er. Inhaltlich knüpfe Walk the Sky II dort an, wo die letzte Aufführung endete. Wer glaube, dass nach Walk the Sky I das Böse tatsächlich besiegt war, werde sich wundern...
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- Die Aufführungen finden am Freitag, 20. März, um 19 Uhr sowie wie am Samstag, 22. März, um 17 Uhr statt.
- Der Kartenvorverkauf für das Musical startet am Valentinstag, 14. Februar. Karten gibt es ab dann in der Hauptschule sowie im Tintenfass an der Hauptstraße. Für Kinder und Jugendliche bis 18 Jahren kostet die Karte vier Euro. Erwachsene zahlen sieben Euro.
- Neben der Unterstützung von Schulleiter Rüdiger Haertel bekommt die AG auch Hilfe vom Förderverein der Schule. Er leistet immer wieder eine großzügige Spende für jede Aufführung. „Das wissen wir sehr zu schätzen“, sagen Köster und Pagonis.
- Und auch die Kooperation mit der Realschule funktioniert hervorragend. Realschul-Musiklehrer Michael Hoffe hilft bei den Hauptschul-Musicals mit technischem Know-How und mischt unter anderem den Sound ab. Dafür unterstützt Pagonis die Realschul-Musicals mit seiner musikalischen Begleitung.