Bad Fredeburg. . Das Land Nordrhein-Westfalen stellt rund zwölf Millionen Euro für den Bau einer Ortsumgehung um Bad Fredeburg bereit – schon für 2018.

Schon Ende der 90er-Jahre hatten sich die Bad Fredeburger für den Bau einer Umgehungsstraße eingesetzt, jetzt bekommen sie die Nachricht aus der Landeshauptstadt: 2018 werden die entsprechenden Gelder bereit stehen.

Etwa zwölf Millionen Euro wird das Projekt nach aktuellen Schätzungen kosten, damit sei es eines der größten in Südwestfalen. Das teilt der heimische CDU-Landtagsabgeordnete Klaus Kaiser nach Rücksprache mit dem Verkehrsminister mit. „Das ist eine gute Nachricht für die gesamte Region“, so Kaiser.

Aufenthaltsqualität im Ortskern

Eine noch bessere Nachricht ist es für viele Bad Fredeburger, die sich jahrelang für Ortsumgehung eingesetzt haben. „Die Erleichterung ist da“, sagt Ludwig Poggel (CDU). Der Vorsitzende des Bezirksausschusses war extra zur Sitzung des Verkehrsausschusses nach Düsseldorf gefahren, um die Entscheidung selbst zu hören. „Für die Anwohner und Gäste hat das Dilemma bald ein Ende – darauf aufbauen lässt sich auch der Ortskern weiter entwickeln.“

Genau das ist auch aus Sicht von Astrid Völlmecke notwendig, der Vorsitzenden des Gewerbe- und Touristikvereins. „Aus touristischer Sicht kann ich die Entscheidung für die Ortsumgehung nur positiv beurteilen“, sagt sie. „Es ist gerade freitags oft so viel Verkehr in der Ortsmitte, dass man die Straße kaum überqueren kann. Die Aufenthaltsqualität im Ort wird deutlich besser werden.“

Denkbar sei dann mehr Außengastronomie als bisher, die konkreten Planungen zur Aufwertung des Ortes würden durch das Signal aus Düsseldorf nun noch einmal an Schwung aufnehmen.

Baustart ist noch ungewiss

Wann es dann tatsächlich los geht mit den Bauarbeiten für die Umgehungsstraße, die vom Rimberg nordwestlich um den Ort zum Wehrscheid führen soll, mag keiner der Beteiligten genau abschätzen.

„Die Finanzierung ist gesichert, damit ist die nächste Hürde genommen – das Projekt ist jetzt gesetzt“, sagt Bürgermeister Bernhard Halbe. „Die richtige Freude wird dann bei der Einweihung da sein.“

Bis dahin könne es auch nochmal Jahre dauern, meint Poggel, aber alle größeren Hindernisse seien nun genommen und man könne optimistisch sein. Der nötige Planfeststellungsbeschluss war vor rund einem Jahr gefasst worden.

Zuletzt hatte die Schmallenberger CDU eine Aktion auf dem Bad Fredeburger Kirchplatz organisiert und sich bei einem Besuch im Landtag für die Ortsumgehung eingesetzt.

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