Wasserfall. . Die Looping-Gruppe als neuer Eigentümer von Fort Fun hat große Pläne. Um sie vorzustellen, ist der Chef extra aus Frankreich angereist.
- Chef der französischen Looping-Gruppe zum Antrittsbesich im Sauerland
- Neuer Eigentümer will bis 2020 insgesamt 25 Parks im Unternehmen haben
- Fort Fun legt bis Mitte Juni einen Fünf-Jahres-Plan vor
Der neue Eigentümer des Freizeitparks Fort Fun hat bei einem Besuch im Sauerland weitere Investitionen angekündigt. Der Geschäftsführer der französischen Looping-Gruppe, Laurent Bruloy, stellte der Belegschaft bei seiner Visite außerdem die die Unternehmensstrategie und die Zukunftsvisionen der Gruppe vor.
Für das Fort Fun sieht Bruloy vor allem Investitionen und Renovierungsarbeiten in Bereichen, die den besonderen Charakter des Parks untermalen und die geographischen Gegebenheiten nutzen. „Ich freue mich auf die Zusammenarbeit und sehe eine positive Zukunft für das Fort Fun“, sagte er in Wasserfall. Der Park sei ein wichtiger Baustein der Gruppen-Strategie und untermauere die Unternehmensphilosophie. Bruloy kündigte an, das Fort im Laufe des Jahres mehrmals zu besuchen, um ein noch besseres Gefühl für den Park, die Besucher und die Mitarbeiter zu bekommen.
Fünf-Jahres-Plan bis Mitte Juni
„Mitte Juni“, so erklärte Fort-Fun-Geschäftsführer Andreas Sievering gegenüber unserer Zeitung, „werden wir der Looping-Gruppe einen Fünf-Jahres-Plan präsentieren, den es im Anschluss abzustimmen gilt“. Bestandteil dieses Plans werde auf jeden Fall auch der Bau der geplanten Jump-Arena sein, deren Eröffnung eigentlich für diesen Winter vorgesehen war. Dieser Zeitplan ist laut Sievering durch den Eigentümer-Wechsel nicht mehr zu halten.
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V om Tisch, das betont Sievering ausdrücklich, seien die Pläne aber keineswegs. Bestandteil des Fünf-Jahres-Plans sollen aber eben auch Investitionen in Projekte sein, die die Lage des Parks nutzen - wie der Drachenflieger Wild Eagle oder die Sommerrodelbahn Trapper Slider. Außerdem, so kündigte Sievering an, werde der Bereich des Bahnhofs ebenso ein Thema sein wie die Anschaffung neuer Karussells. Über die Höhe der möglichen Investitionssumme konnte Sievering noch keine Angaben machen.
Froh über Verkauf
Neben dem Chef der Looping-Gruppe war auch François Fassier eigens aus Frankreich angereist. Er ist Vizepräsident des Freizeitparkbereichs der Compagnie des Alpes, dem bisherigen Eigentümer des Parks. Fassier dankte den Mitarbeitern des Fort Fun und Geschäftsführer Andreas Sievering nach der fünfjährigen Zusammenarbeit und war gekommen, um den Stab an den neuen Eigentümer weiterzugeben. „Ich bin sehr froh über den Verkauf an die Looping-Gruppe. Compagnie des Alpes und Looping pflegen eine gute Beziehung und sind eng miteinander verbunden“, so François Fassier.
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Optimistisch blickte er für das Fort Fun in die Zukunft und legte der Belegschaft die Beweggründe für den Verkauf dar. Der Verkauf stehe im Einklang mit der Strategie der Compagnie des Alpes, deren Portfolio sich auf Parks konzentriere, die eine Million Besucher oder mehr pro Jahr begrüßen, und national bis international agieren.
Die Looping-Gruppe hat bereits neun kleinere Parks von der Compagnie des Alpes übernommen. „Fort Fun bekommt im Portfolio der Looping-Gruppe einen viel höheren Stellenwert und hat viel bessere Chancen auf Wachstum“, bekräftigt François Fassier. Die Looping-Gruppe lege Wert auf Wachstum, die Verbesserung der Qualität für Besucher und Mitarbeiter und auf angenehme Unternehmensstrukturen.
Das Fort Fun ist - wie berichtet - der erste deutsche Park im Portfolio der Looping-Gruppe. Insgesamt zählen nun zwölf Parks in sechs Ländern zu dem Unternehmen, das nicht nur geographisch, sondern auch thematisch breit aufgestellt ist. Neben klassischen Freizeitparks wie dem Abenteuerland finden sich auf der Looping-Landkarte auch Wasserparks, Aquarien und ein Zoo wieder. Zusammen generieren die Parks nach Angaben der Gruppe mehr als drei Millionen Besucher und 65 Millionen Euro Umsatz.
Qualität weiter anheben
„Wir investieren in den Bestand unserer Parks und unterstützen sie dabei, weiter erfolgreich zu wachsen und die Qualität anzuheben“, so Bruloy in Wasserfall. Gezielte Investitionen in zwölf Parks seien dank des Investors Ergon Capital Partners III S.A. im Rücken möglich. Die Kombination aus den Erfahrungswerten der Looping-Gruppe und dem soliden Kapital von Ergon Capital mit rund 500 Millionen Euro mache die Vision des Unternehmens möglich.
„Bis 2020 wollen wir insgesamt 25 Parks im Unternehmen haben, die alle regional spezialisiert sind, insgesamt 7 Millionen Besucher begrüßen und einen Umsatz von 150 Millionen Euro erwirtschaften. Dabei möchten wir uns durchaus auch auf dem deutschen Markt etablieren und vergrößern“, erläuterte Bruloy.
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