Wasserfall. . Weitere Investitionen, Veränderungen, neue Ideen und eine Premiere - der gestrige Tag im Abenteuerland Fort Fun war ein ganz besonderer.

  • Im nächsten Winter soll in Wasserfall eine große Jump-Arena entstehen
  • Inddoor-Bereich erlebt seine erste Wintersaison
  • 2019 erfüllt der Park vielen Besuchern einen großen Wunsch

Geschäftsführer Andreas Sievering ging sogar noch weiter: „Vielleicht ist es strategisch einer der wichtigsten der nächsten Jahre.“ Es war der Tag, an dem das Abenteuerland zum ersten Mal einzig und allein seine Indoor-Erlebniswelt L.A.B.S. geöffnet hatte, während der Rest des Parks geschlossen blieb - der Weg in eine Zukunft des Abenteuerlandes, das sich künftig als Ganzjahres-Ausflugsziel etablieren und dafür mehrere Millionen Euro investieren will.

Verbunden mit einem gewissen Risiko

Das sei mit einem gewissen Risiko verbunden, betonte Sievering, ging aber gleichzeitig auf die zuletzt äußerst positive Entwicklung des Parks ein. So habe man in den vergangenen Jahren stetig zwischen 3 bis 8 Prozent an Besuchern dazugewonnen. Der Umsatz sei sogar noch stärker gestiegen. Und auch die Umfrageergebnisse stimmen ihn und Marketing-Chefin Christine Schütte optimistisch - mit einer Weiterempfehlungsquote von 99 Prozent und 95 Prozent Besuchern, die angaben, noch einmal wiederkommen zu wollen. 42 Prozent der Gäste befanden, dass sich der Park verbessert habe - das sei ein Zuwachs von 5 Prozent, so Sievering. „Und genau jener Zuwachs sei das Ziel gewesen und werde weiterhin das Ziel sein.

Speed-Snake auch für kleinere Besucher

In den vergangenen zwei Jahre hat Fort Fun 1,2 Millionen in seinen Indoor-Bereich investiert. In diesem Jahr ist nun die Achterbahn Speed-Snake an der Reihe, die einen neuen Zug bekommen wird. „Ohne Schulterbügel und mit komplett neuer Optik wird ein ganz neues Fahrgefühl entstehen“, verspricht Sievering. Mit dieser Veränderung sei es auch kleineren Parkbesuchern möglich, das Fahrgeschäft zu nutzen. Derzeit liegt die Mindestgröße bei 1,30 Meter. Ab Sommer wird sie bei 1,20 Meter liegen. Außerdem soll die Landschaft rund um die Achterbahn verändert werden.

Im Tal des Parks wird die Gastronomie umgebaut werden - in Verbindung mit einer gleichzeitigen Änderung des Angebotes. Künftig wird es dort typisch amerikanische Gerichte geben. Und nicht zuletzt steht unter anderem eine Renovierung der beliebten Marienkäferbahn an. Bis zu einer Million Euro lässt sich der Park all diese und weitere kleinere Veränderungen kosten.

Der große Wurf im Winter 2017/2018

Der nächste große Wurf ist für den Winter 2017/2018 geplant. Dann soll der Indoor-Bereich um eine Jump-Arena erweitert werden. „Unser neues Baby“, wie Sievering sagte. Auf 780 Quadratmetern wird dann eine Kombination aus Trampolinen, Kletterwänden und Sprungtürmen geboten, die Platz für rund 120 Besucher bietet.

Für 2019 hat die Parkleitung die Investition von einer weiteren Million Euro in eine neue große Attraktion angekündigt - als Ergänzung des Indoor-Bereiches aber auch als weiteres Element des Parks selbst.

Kinder haben ihren Spaß in der Indoor-Erlebniswelt. In den nächsten Jahren will das Fort Fun dort weitere Millionen investieren.
Kinder haben ihren Spaß in der Indoor-Erlebniswelt. In den nächsten Jahren will das Fort Fun dort weitere Millionen investieren. © Fort Fun

„Es wird die größte Investition in eine einzelne Attraktion seit Erbauung der Rodelbahn Trapper Slider im Jahr 2005 sein“, verkündete Sievering.“ 2019 klinge zwar noch weit weg, aber man stecke bereits jetzt in den Planungen, ergänzte Schütte. Details wollten beide noch nicht nennen. Nur so viel: „Die Vorbereitung dafür ist immens.“

Platz für mehr als 180 spielende Kinder

Mit der Indoor-Erlebniswelt L.A.B.S. - zu der auch das interaktive Kino Foxdome - zählt will die Parkleitung in diesem Winter rund 7000 zusätzliche Besucher nach Wasserfall locken. Auf 1000 Qua­dratmetern wird in der Halle „das Abenteuer der digitalen Welt zurück ins echte Leben geholt“, wie Marketing-Chefin Christine Schütte es formulierte.

Sprechende Torwand

Da gibt es unter anderem eine sprechende Torwand, LED-Säulen, an denen es knifflige Aufgaben zu lösen gibt, ein DJ-Pult, an dem die Kinder Musik abmischen können, und einen riesigen organgefarbenen Bogen, der mehrere Spiele parat hält und unter dem sich am Ende herauskristallisiert, wer am besten rechnen oder tanzen kann und wer die meisten Tierstimmen erkennt. Für die Kleineren gibt es den Imagination Playground. Dort können sie unter dem Motto „Achtung Baustelle“ ihre ersten Roboter oder gigantische Murmelbahnen bauen. Und dann wäre da noch ein Erlebnisparcours, der als geheimes Labor gestaltet ist und so manche Überraschungen und Hindernisse birgt. Ziel sei es, das freie Spielen mit all seinen Elementen zu fördern, sagt Schütte.

Sogar eine sprechende Torwand gibt es.
Sogar eine sprechende Torwand gibt es. © Fort Fun

Nicht zielführend

Bis zu 180 Besucher gleichzeitig können in der großen Halle ihren Spaß haben. Das Sicherheitskonzept würde laut Fort-Fun-Geschäftsführer sogar bis zu 300 Kinder zulassen. Er glaube jedoch nicht, dass das zielführend sei. Zumal man dieses Problem im ersten Jahr der Winteröffnung ganz bestimmt nicht habe.

Ziel sei zunächst dieses neue Angebot zu etablieren und in den kommenden Jahren weiter darauf aufzubauen. Man habe den aktuellen Winter mit 7000 Besuchern an insgesamt 77 Öffnungstagen sehr konservativ geplant. „Wir wissen gut einzuschätzen, wie schwierig dieses Business sein wird“, so der Fort-Fun-Geschäftsführer.

Informationen zu den Öffnungszeiten des Indoor-Bereiches gibt es unter www.fortfun-labs.de.

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