Meschede. . Die Verträge sind geschlossen, die Bauarbeiten zum Umbau des Hertie-Gebäudes sollen im Herbst starten. Hat die Politik noch Zweifel?
- Umbau des Hertie-Gebäudes soll im Herbst beginnen
- Verträge mit der Fokus Development AG geschlossen
- Stellungnahmen der Politiker aus dem Stadtrat in der Übersicht
Einstimmig hat der Stadtrat den Weg für den Umbau des Hertie-Gebäudes frei gemacht. Die Kommunalpolitiker stimmten für mehrere Verträge mit der Fokus Development AG. Schon bald können die Arbeiten losgehen.
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Wir haben noch einmal bei den Mescheder Politikern nachgefragt.
Hier sind unsere drei Fragen an die Politiker:
1. Haben Sie noch Zweifel an der Umsetzung des Hertie-Projektes?
2. Wir das Gebäude nach dem Umbau der erhoffte Magnet für Meschede sein?
3. Welches Geschäft oder welche Branche braucht Meschede dringend?
Hier sind die Antworten der jeweiligen Politiker:
Marcel Spork, Fraktionsvorsitzender der CDU:
1. Nein, ich habe keinen Zweifel, dass das Projekt umgesetzt wird. Auf mich hat der Investor erneut einen kompetenten Eindruck gemacht.
2. Das wird ein schlüssiges Gesamtkonzept für die gesamte Innenstadt. Daher werden sich die neuen und die bestehenden Anbieter ergänzen.
3. Unterhaltungselektronik - und die ist nach jetzigem Stand vorgesehen.
Kornelius Kuhlmann, Sprecher der SPD:
1. Nein, auch wenn immer etwas dazwischen kommen kann. Die Investoren wirken sehr professionell.
2. Ich denke schon. Viele aus dem Umland warten darauf, wieder in Meschede einkaufen zu können. Unter den neuen Anbietern sind zum Teil auch bekannte Namen.
3. Porzellan wird immer wieder in der Bevölkerung genannt. Aber ich glaube, es gibt nicht die eine Lücke. Das Gesamtsortiment wertet die Stadt auf.
Michael Lichter, Sprecher der UWG:
1. Nein, der Investor hat alles sehr professionell dargestellt und direkt zur Eröffnung im November 2017 eingeladen.
2. Ich gehe davon aus. dass das Kaufhaus deutlich mehr Menschen nach Meschede ziehen wird. Auch die Stadthalle wird aufgewertet.
3. Der ganze Bereich der Unterhaltungs-Elektronik - von der DVD bis zur Stereoanlage.
Mechthild Thoridt, Fraktionsvorsitzende Grüne:
1. Nein, die hat der Investor ziemlich ausgeräumt. Ich habe das gute Gefühl, dass es diesmal gelingen könnte.
2. Ja. Neue Erkenntnisse, die auch der Investor vorgestellt hat, zeigen, dass die Menschen wieder mehr zum Einkaufen in die Stadt gehen.
3. Wir brauchen ein Warenhaus, in dem man alles bekommt, was man im alltäglichen Bereich braucht. Ein Lebensmittler wäre schön gewesen, scheint aber nicht umsetzbar.
Ingrid Völcker, Fraktionsvorsitzender FDP:
1. Nein, ich habe keine Zweifel. Ich wünsche dem Investor viel Erfolg, auch wenn der Eröffnungstermin sehr optimistisch ist.
2. Ja, wird es. Allein durch den Rundgang von der Ruhr durch das Center zum Von-Stephan-Platz und zur Ruhrstraße. Es wird belebend sein für die gesamte Innenstadt.
3. Im Grunde genommen keine. Alles was man braucht, gibt es. Allein Qualität und Vielfalt sind steigerungsfähig. Aber das zusätzliche Angebot wird die Konkurrenz beleben.
Lutz Wendland, MBZ:
1. Im Moment habe ich keine Zweifel mehr, aber ich warte die angekündigten Termine ab.
2. Das weiß ich nicht. Das hängt von vielen Faktoren ab. Auch davon, ob die Verbraucher weiter im Internet einkaufen oder die Einzelhändler unterstützt, indem sie auf Parkgebühren verzichtet.
3. Für alle Koch-Fans fehlt ein gutes Haushaltswarengeschäft, vergleichbar früher mit Theodor Meschede oder Porzellan Wolff. Ich persönlich vermisse einen ausgefallenen Herrenausstatter in Meschede.