Menden-Bösperde. . Das durch einen Blitzeinschlag schwer beschädigte Haus in Bösperde wird nicht abgerissen, sondern repariert. Nachdem ein Dachdeckerdie einsturzgefährdete Giebelwand gesichert hat, können die Bewohner des Mehrfamilienhauses auch wieder in die Wohnungen gehen und weitere Privatsachen herausholen.
Bewohnbar ist das Gebäude vorläufig aber noch nicht, betont das Mendener Bauordnungsamt. Die sieben Verletzten des Blitzeinschlages seien ausnahmslos wieder aus dem Krankenhaus entlassen worden. Alle Bewohner, die durch den Blitzeinschlag vorübergehend obdachlos geworden sind, wohnen weiter bei Freunden und Verwandten.
Versiegelung des Hauses aufgehoben
„Die Versiegelung des Hauses ist aufgehoben, das Betreten ist erlaubt, aber nicht Bewohnen“, fasst Martina Potthoff, die Leiterin des Ordnungsamtes, die Lage zusammen. Ein Statiker, ein Architekt und diverse Fachhandwerker seien nun am Werk, um die Sanierungsmaßnahmen zu planen.
Am Donnerstag, 24. April 2014, hatte der stärkste seit 33 Jahren in Deutschland gemessene Blitz in das Dachgeschoss des Hauses am Falkenweg eingeschlagen. Ein Mensch war dabei lebensgefährlich, sechs weitere waren leicht verletzt worden.
Rettungskräfte aus Menden und umliegenden Städten versorgten die Betroffenen und sicherten die Unglücksstelle. Die Bewohner konnten bislang nur einmal kurz am Freitag ins Haus zurückkehren, um die wichtigsten persönlichen Dinge herauszuholen.