Wickede/Ruhr. . Kommt die geplante Asylbewerber-Unterkunft in Wickede-Wimbern nun doch nicht? Hinter den Kulissen wird zäh gerungen. Es werden wohl auch alternative Standorte außerhalb des Regierungsbezirks Arnsberg gesucht.

Das letzte Wort scheint noch nicht gesprochen: Wie Wickedes Bürgermeister Hermann Arndt mitteilte, ist die vor wenigen Wochen noch als gesetzt bezeichnete Asylbewerber-Unterkunft im ehemaligen Krankenhaus wieder offen. Hinter den Kulissen werde zäh gerungen. Alles sei möglich. „Das Land sucht mit Hilfe der Bezirksregierung nach alternativen Standorten, vornehmlich außerhalb des Regierungs­bezirks Arnsberg“, so Arndt. Zwar bevorzuge die Bezirksregierung immer noch Wickede-Wimbern für bis zu 500 Asylbewerber, die heftige Kritik am „überstürzten Handeln“, habe in Arnsberg und Düsseldorf aber zu einem „neuen Denkprozess“ geführt. Wimbern sei nun eine von mehreren Optionen.

Christoph Söbbeler von der Bezirksregierung Arnsberg bestätigt die Angaben von Arndt: „Mit einem solchen Widerstand haben wir nicht gerechnet.“ Die Unterbringung weiterer Asylbewerber werde sich nun hinauszögern. Er weist daraufhin, dass eine weitere Asylbewerberwelle zu Engpässen führen könnte. „Diese Menschen brauchen ein Dach über dem Kopf. Und wir sind in der Pflicht, ihnen zu helfen.“