Menden. Die Mendenerin Ursula Chlosta ärgert sich über fehlende Fahrbahn-Markierungen. Sie habe deshalb einen Beinahe-Unfall gehabt.
Auf etlichen Straßen im Mendener Stadtgebiet wünscht sich WP-Leserin Ursula Chlosta bessere Markierungen der Fahrbahnen. Nach ihrer Erfahrung ist es schon zu einem Beinahe-Unfall gekommen.
An mehreren großen Kreuzungen können Autofahrer auf der einen Fahrspur nach links abbiegen und auf der zweiten Fahrspur nach rechts abbiegen oder geradeaus fahren. Doch nicht immer ist eine Spur auch tatsächlich eingezeichnet. Manchmal sind mit weißer Farbe auch nur Pfeile mit den entsprechenden Fahrtrichtungen auf der Straße aufgebracht. „Gerade für Autofahrer, die von auswärts kommen und sich vielleicht nicht in Menden auskennen, kann das schwierig sein“, meint Ursula Chlosta. Denn diese sehen möglicherweise erst spät, wo sie sich hätten einordnen müssen – nämlich erst dann, wenn sie die Pfeile wahrnehmen.
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Als ein Beispiel von mehreren nennt Ursula Chlosta die Kreuzung Grimmestraße/Werler Straße/Stiftstraße. So sei sie vor einiger Zeit auf der Grimmestraße in Richtung der Kreuzung Werler Straße/Stiftstraße gefahren. An der Ampel-Kreuzung ordnete sie sich dann auf der rechten Fahrbahn ein, um geradeaus Richtung Stiftstraße weiterzufahren. Der Autofahrer, der links neben ihr stand, gab ebenfalls Gas, um geradeaus in die Stiftstraße zu fahren, statt – wie von Ursula Chlosta erwartet – nach links auf die Werler Straße abzubiegen: „Da hätte es beinahe gekracht“, schildert die Mendenerin den Fast-Unfall. Damals sei die Situation noch uneindeutiger gewesen, da es noch keine Pfeile auf der Straße gegeben habe, so Ursula Chlosta. Diese seien mittlerweile eingezeichnet, doch eine Mittellinie der Fahrbahn fehle weiterhin.
Besonders für „stark befahrene Kreuzungen“ wünscht sich Ursula Chlosta deutlichere Fahrbahn-Markierungen für die Autofahrer: „Das wäre besser für die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer.“
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An der Art und Weise der Markierungen wird sich grundsätzlich indes nichts ändern, erklärt Vanessa Wittenburg, Sprecherin der Stadt Menden, auf Nachfrage der Westfalenpost. Denn: „Wenn an einer Kreuzung durch eine sogenannte Hinweislinie, die etwa Geradeaus- und Abbiegespur optisch trennt, die vorgeschriebene Fahrstreifenbreite nicht mehr gegeben wäre, wird diese nicht aufgebracht.“ An der von der Leserin genannten Stelle sei es „also nicht möglich, eine solche Hinweislinie zu platzieren“.
Es gibt allerdings auch andere Kreuzungen in Menden, die breiter sind und an denen die Hinweislinien aufgebracht worden sind. Als Beispiel nennt Vanessa Wittenburg den Bräukerweg. Hier gebe es „solche Linien, diese sind allerdings sehr verwaschen und daher nicht mehr gut wahrnehmbar“. Für die Erneuerung dieser Fahrbahnmarkierung sei allerdings Straßen NRW zuständig. „Nach unserem Kenntnisstand hat Straßen NRW die Erneuerung aller Fahrbahnmarkierungen in Menden bereits ausgeschrieben.“
Hinweise an Holzener Straße und Hermann-Löns-Straße
Hinweisschilder, die auf die Fahrbahnführung an Kreuzungen hinweisen, seien nur dann üblich, wenn die Verkehrsführung vom Üblichen abweicht. Das sei in Menden zum Beispiel an der Holzener und Hermann-Löns-Straße der Fall: „Diese zeigen an, dass es dort eine separate Spur für Rechtsabbieger gibt.“