Menden. Iserlohnerin Vanessa Wittenburg ist die neue Pressesprecherin der Stadt Menden – und hat viele Ideen. Sie will proaktiv arbeiten.
Jung, weiblich und voller Ideen: Vanessa Wittenburg ist die neue Pressesprecherin der Stadt Menden. Sie nimmt den Platz ein von Johannes Ehrlich, der sich fortan anderen Aufgaben in der Stadtverwaltung widmet.
Zuvor beim Iserlohner Kreisanzeiger tätig gewesen
„Ich bin froh, dass sie da ist“, sagt Bürgermeister Roland Schröder. „Wir wollen unsere Pressearbeit neu aufstellen und modernisieren.“ Dafür sei Vanessa Wittenburg genau die Richtige. Die 29-Jährige stammt aus Iserlohn. Studiert hat sie Medienpsychologie in den Niederlanden und Chemnitz, bevor sie der Liebe wegen wieder zurück in die Heimat kam. „Ich habe dann beim IKZ mein Volontariat absolviert und bin dort geblieben“, sagt die junge Frau.
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Als Redakteurin habe sie beim Iserlohner Kreisanzeiger etwa zwei Jahre lang gearbeitet und unter anderem den Instagram-Kanal der Zeitung aufgebaut und betreut. „Das war ich vorne mit dabei.“ Doch warum jetzt der Wechsel vom Journalismus in die Pressearbeit? „Ich finde den Perspektivwechsel wichtig und möchte mich persönlich weiterentwickeln“, sagt Vanessa Wittenburg. Ihr Ziel: Sie möchte ihre Fähigkeiten weiter ausbauen. „Das sehe ich hier.“ Außerdem habe sie auf der anderen Seite gesessen und wisse, worauf es Journalisten bei der Zusammenarbeit ankomme.
Johannes Ehrlich wechselt in anderen Bereich
Er war jahrelang der Sprecher der Stadt Menden und ist deshalb vielen Mendenerinnen und Mendenern bekannt – Johannes Ehrlich. Mit dem Einstieg von Vanessa Wittenburg, die fortan als Pressesprecherin fungiert, wechselt Johannes Ehrlich in einen nicht weniger wichtigen Bereich bei der Stadtverwaltung. „Johannes Ehrlich wird die Webseite der Stadt und das Intranet betreuen“, sagt Bürgermeister Roland Schröder. „Unsere Seite hat einen dringenden Relaunch nötig und unsere interne Kommunikation ist ehrlich gesagt sehr schlecht“, so der Bürgermeister. Das soll sich nun ändern. Die Webseite müsse komplett neu aufgebaut werden und auch intern gebe es einiges zu tun. Ebenfalls Aufgabe von Johannes Ehrlich: Das neue Stadtlogo einbinden und sichtbar machen.
Johannes Ehrlich sei ideal für diese neue Stelle, weil er im Rathaus alle Personen kenne und das Intranet „auf Vordermann bringen“ könne. „Wir sind froh, dass er sich dafür entschieden hat“, so Roland Schröder.
Menschen da abholen, wo sie sind
Social Media soll auch bei der Pressearbeit der Stadt bald eine größere Rolle spielen. Storys, Beiträge, Tonschnipsel, Videos – Vanessa Wittenburg hat viele Ideen, die sie umsetzen möchte. „Es ist wichtig, die Menschen da abzuholen, wo sie sind“, sagt auch Roland Schröder. Unter anderem Bewegtbild werde dabei immer interessanter. „Die Pressearbeit ist sehr wichtig für uns, aber wir müssen uns auch an die Entwicklungen anpassen und dementsprechend verändern“, sagt er. Social Media spiele dabei eine große Rolle. Die Vita von Vanessa Wittenburg hätte jedenfalls gut zu dem gepasst, was sich Roland Schröder für die zukünftige Pressearbeit vorstellt.
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Klar sei aber auch: „Die Stelle ist mit viel Eigenverantwortung verbunden“, sagt der Bürgermeister. Immerhin spreche Vanessa Wittenburg nun für eine Stadtverwaltung mit mehr als 800 Mitarbeitern. „Ich will verantwortungsbewusst mit der Stelle umgehen“, sagt Vanessa Wittenburg. Ihr sei bewusst, für wen sie spreche und nehme die Herausforderung gerne an. Angst würde nur lähmen. Sie will proaktiver an die Pressearbeit herangehen, als ihr Vorgänger. Welche Themen stehen an? Ist ein Blick hinter die Kulissen möglich? Zu ihrem Job gehören außer dem Schreiben und Redigieren von Pressemitteilungen auch das Vorbereiten von Projekten wie dem Rats-TV und das Betreuen von Social Media.
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Im Huckenohl-Stadion gelaufen
Menden sei für Vanessa Wittenburg als gebürtige Iserlohnerin immer ein Begriff gewesen, nicht zuletzt, weil sie in ihrer Jugend als Leichtathletin viele Runden im Huckenohl-Stadion gedreht habe. Im Mendener Rathaus habe sie zwar noch nicht alle Kolleginnen und Kollegen kennengelernt, aber alle seien ihr bisher sehr offen und freundlich begegnet. „Das ist mir schon positiv aufgefallen“, sagt Vanessa Wittenburg. Gemeinsam mit Melanie Bähr aus dem Bürgermeisterbüro habe sie bereits Touren durch die Stadt unternommen, um Menden und die Projekte der Stadtverwaltung kennenzulernen. Weitere Ausflüge, auch in die Stadtteile, sollen folgen.
„Ich freue mich auf alle neuen Dinge, die kommen, auf neue Ideen und darauf, Konzepte zu entwickeln und umzusetzen“, sagt die 29-Jährige.