Die fünf Ladenlokale, die geschlossen haben, sind laut Sascha Diemer: Monkey Donuts an der Kolpingstraße, eine Veranstaltungslocation an der Unnaer Straße, eine Gastronomie an der Hauptstraße, ein Vorwerk-Beratungs-Laden an der Hauptstraße sowie ein Geschenkartikel-Geschäft an der Bahnhofstraße (bei letzterem schließe die Inhaberin allerdings altersbedingt).

Dass nicht jede Neuansiedlung von Erfolg gekrönt ist, sei nachvollziehbar, so Sascha Diemer: „Das Programm ist als Experimentierfeld zu sehen. Es ist eine Chance, sich auszuprobieren.“

Mietzuschuss auch für Filialisten

Der Mietzuschuss beträgt je nach Objekt zwischen 250 und 4000 Euro pro Monat, so Sascha Diemer. Auch ein Filialist wie NKD (im einstigen dm an der Hauptstraße) werde gefördert: „Das ist eine riesige Fläche und eine gute Lage“, sagt Sascha Diemer. Deshalb sei hier die Fördersumme vergleichsweise hoch. Der Fokus des Programms indes liege auf inhabergeführten Geschäften.

Vermieter signalisieren oft Entgegenkommen

Sascha Diemer freut sich, dass Vermieter in Gesprächen meist Entgegenkommen signalisiert hätten. Denn der Vermieter müsse bereit sein, sich auf 70 Prozent der Altmiete einzulassen: „Da habe ich in Gesprächen mit Vermietern gute Erfahrungen gemacht – die verzichten lieber auf Geld, damit ein Ladenlokal nicht länger leer steht.“

Nach dem Auslaufen des bisherigen Programms ist mit dem Jahreswechsel das neue Förderprogramm gestartet, das sich allerdings ausschließlich auf die Innenstadt bezieht, Lendringsen ist dieses Mal ausgenommen. Für das neue Förderprogramm sollen „eher qualitativ hochwertige innovative Konzepte“ realisiert werden, führt Sascha Diemer aus. Ein Beispiel hierfür könne ein Unverpackt-Laden sein: „Dafür sehe ich Bedarf und Potenzial in Menden.“ Eine Ansiedlung habe es bereits gegeben: An der Hochstraße öffnete kürzlich ein Tierbedarfsfachmarkt – „das ist ein cooles Konzept, so etwas hat Menden gefehlt“, sagt Sascha Diemer. Darüber hinaus gebe es derzeit zwei, drei weitere Interessenten für eine neue Ansiedlung im Rahmen des Förderprogramms.

Was Menden in der Innenstadt gebrauchen könnte, wäre „ein bisschen mehr Außengastronomie“, sagt Sascha Diemer. „Das zieht Leute an.“ Generell sollten sich Menschen mit Ideen für eine Selbstständigkeit nicht scheuen, sich zu melden: „Wir sind für innovative Konzepte offen.“

Kontakt: www.wsg-menden.de/ansprechpartner/

* Die Informationen zu den Vermietungen wurden der WP vom Zentrenmanager zur Verfügung gestellt.