Lendringsen. Immobilienmaklerin Andrea Hoffmann hat den Standort gewechselt. Trotzdem bleibt sie Lendringsen erhalten.
Wer regelmäßig an der Hauptstraße in Lendringsen entlang läuft, dem wird aufgefallen sein, dass sich an der Hausnummer 33 im Vergleich zum vergangenen Jahr einiges verändert hat. Was früher eine urige alte Kneipe war, ist heute das moderne Büro der Immobilienmaklerin Andrea Hoffmann.
Das Gebäude ist nicht mehr wiederzuerkennen. Früher bestand die Einrichtung der alten Kneipe größtenteils aus Holz. Mittlerweile hängt an der Wand ein moderner Bildschirm. Auf dem Schreibtisch stehen verschiedene Laptops. Und die Innenarchitektur ist modern. „Wir haben das Haus kernsaniert. Das war zwischen Februar und November 2022. Dann bin ich hier eingezogen“, berichtet die Immobilienmaklerin und zeigt auf Bilder der alten Kneipe. „Ich muss mich bei vielen Helfern und Helferinnen bedanken. Sie sind der Grund, weshalb die Arbeiten vergleichsweise schnell gingen.“
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Seit 2001 hat die Maklerin ihren Standort schon in Lendringsen. Zusammen mit ihrem Sohn Marlon Hoffmann betreibt sie ihre Firma Andrea Hoffmann Immobilien GmbH. „Als ich das erste Mal hier durch gefahren bin dachte ich: Wo bin ich denn hier gelandet? Jetzt bin ich seit mehr als 20 Jahren hier und fühle mich hier mittlerweile richtig heimisch.“
Immobilienmarkt verändert sich
Seit November 2022 hat die Immobilienexpertin nun neue Räumlichkeiten. „Wir waren ja nur ein paar Häuser weiter. Dann wurde das Haus hier zum Verkauf angeboten. Ich wollte ganz gerne Eigentümerin sein. Das Büro ist das Herzstück des Hauses, aber oben gibt es noch Wohnungen“, erklärt Hoffmann. „Mir war es wichtig, in Lendringsen zu bleiben. Ich wollte wenn, dann nur 50 Meter in die eine oder in die andere Richtung umziehen“, betont die Maklerin.
Vor allem die zentrale Lage und die fehlende Fußgängerzone kommen Hoffmann sehr gelegen. „Die Leute haben hier überall die Gelegenheit zu parken und die Möglichkeit, schnell verschiedene Geschäfte abzuklappern. In der Mendener Innenstadt hat man häufig das Problem, dass man überlegen muss, wo man parkt und trotzdem muss man weit laufen“, erklärt die Lendringserin.
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Nicht nur der Standort von Andrea Hoffmann hat sich verändert, sondern auch der Immobilienmarkt. Während vor einigen Jahren auch jüngere Kunden an der Türschwelle vor dem Büro standen, suchten heutzutage vergleichsweise ältere Kunden den Rat der Immobilienmaklerin. „Als der Zinssatz noch geringer war, kamen viele jüngere Leute und haben nach Immobilien gesucht. Mittlerweile muss man schon ein gewisses Eigenkapital mitbringen. Um das anzusammeln, braucht man natürlich auch Zeit“, erklärt die Fachfrau.
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Bei der Wohnungssuche spielt neben dem Kapital auch der Standort eine wichtige Rolle. Dabei muss man allerdings zwischen den verschiedenen Generationen unterscheiden. „Die Älteren zieht es eher in die Stadtmitte. Von dort ist natürlich alles zu Fuß gut zu erreichen, aber auch Lendringsen wird immer beliebter. Hier tut sich was und leere Geschäfte gibt es in der Innenstadt deutlich mehr. Supermärkte sind hier auch schnell zu erreichen“, beschreibt Hoffmann die wichtigen Kriterien.
„Für die jüngere Generation ist es wichtig, den Anschluss zu halten. Je nach Alter braucht man eine gute Busverbindung, um auch mal raus zu kommen. Die ist nicht immer gegeben. Für Eltern sind ganz andere Kriterien wichtig. Da schaut man eher auf Schule, die nah gelegen sind“.
Ob Wohnungen oder Häuser momentan beliebter sind, lasse sich schwer sagen. „Wenn man nach einem Haus sucht, kann man davon ausgehen, dass die Kunden eine Familie haben“, sagt Immobilienmaklerin Andrea Hoffmann.