Menden. Neustart für die „Kuhbar“: Nachdem das Geschäft monatelang geschlossen war, übernimmt Denis Hebener das Ladenlokal. Die Pläne.

Monatelang war sie geschlossen, nun öffnet die „Kuhbar“ in Menden wieder regulär. Möglich wurde dies durch einen neuen Inhaber, der das Ladenlokal zu neuem Leben erweckt.

Anfang dieser Woche hat Denis Hebener die „Kuhbar“ in Menden übernommen. Schon in den Wochen zuvor hatte er die Zeit, in der die bisherige Betreiberin sich zurückgezogen hatte, mit einem mobilen Eisgeschäft – dem sogenanten „Eisbecher“ – dafür gesorgt, dass es am Hönneufer Eis gab. „Ich bin damit sonst zum Beispiel bei Festivals unterwegs“, erzählt Denis Hebener.

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Nach ersten Kontakten zum Vermieter sei in ihm die Idee gereift, das Ladenlokal komplett zu übernehmen. 2018 habe er die „Kuhbar“ in Iserlohn eröffnet. Und ihm sei von Anfang an klar gewesen, dass er es als Franchisenehmer auf Dauer nicht bei dem einen Geschäft belassen wollte.

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2020 schließlich stand er kurz davor, die „Kuhbar“ auf Sylt zu übernehmen. Der Mietvertrag lag praktisch schon zur Unterschrift bereit. Angesichts der kurz darauf ausgebrochenen Corona-Pandemie ist Denis Hebener im Rückblick mehr als froh, dass er die „Kuhbar“ auf der Nordsee-Insel nicht übernommen hat: Die Miete sei derart teuer gewesen, dass es im Corona-Lockdown schwierig geworden wäre: „So viel Geld kann man im Vorfeld gar nicht zurücklegen.“

Weiter mit dem „Eisbecher“ aktiv

Nun erfüllt sich Denis Hebener also ein paar Jahre später, nach der Corona-Pandemie, seinen Wunsch, eine weitere „Kuhbar“ zu eröffnen. Parallel ist er mit einem Partner weiterhin mit dem „Eisbecher“ aktiv, um auch mobil „Kuhbar“-Eis anbieten zu können.

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Der Start in Menden sei gut verlaufen, freut sich Denis Hebener. Während viele Gastronomie-Betriebe über personelle Engpässe klagen, freut sich Denis Hebener, dass er zum einen fünf Aushilfskräfte, die für die frühere Betreiberin tätig waren, übernehmen konnte. Und zum anderen seien seine Kräfte in der Iserlohner „Kuhbar“ überaus flexibel und auch bereit, in Menden einzuspringen: „Das geht natürlich nur, weil Menden quasi um die Ecke liegt“, sagt Denis Hebener. „Hätte ich eine ,Kuhbar’ beispielsweise in Bochum übernommen, dann wäre das natürlich nicht möglich gewesen.“

Vieles neu gekauft

Zum Start in Menden hat Denis Hebener viel Zubehör für den Küchenbereich neu gekauft. Der Gastbereich im Inneren ist unverändert. Hier aber, so plant der 34-Jährige, will er voraussichtlich im kommenden Winter einen Teil des Mobiliars ersetzen.

Eis-Trend der vergangenen Jahre setzt sich fort

In diesem Jahr, so Denis Hebeners Beobachtung, setze sich ein Eis-Trend der vergangenen Jahre fort: „Fruchteis-Sorten sind viel stärker gefragt als früher.“ Die „Kuhbar“ stelle Fruchteis komplett ohne Milch her, so dass es für Veganer geeignet sei. „Und das merken wir deutlich, dass Veganer oder auch Menschen mit einer Lactose-Intoleranz dann Fruchteis-Sorten bestellen.“ Die Service-Kräfte würden bei den entsprechenden Kundinnen und Kunden penibel darauf achten, dass etwa der Portionierer nicht mit Milchprodukten in Berührung komme.

Öffnungszeiten der „Kuhbar“ in Menden: montags bis sonntags von 12 bis 20 Uhr.