Menden/Wickede. Besser könnte die Mendener Bank gar nicht in ihre Vertreterversammlung gehen. Die Fusion mit der Volksbank Wickede ist nur noch Formsache.

Dass die Mendener Bank und die Volksbank Wickede (Ruhr) fusionieren wollen, steht schon lange fest. Dass es so weit noch nicht ist, liegt an den Mitgliedern der Wickeder Volksbank. Sie versagten dem Zusammenschluss in einem ersten Versuch die Zustimmung. Statt der erforderlichen 75 Prozent Zustimmung reichte es nur für 72 Prozent – ein Rückschlag.

Die Wende kam nun am Dienstagabend in Echthausen, denn diesmal votierte die Vertreterversammlung für die Fusion – und das auch noch überaus deutlich. 521 von 527 möglichen Stimmen sprachen sich für die Fusion der Volksbank mit der Mendener Bank aus.

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Die endgültige Entscheidung haben nun die Mitglieder der Mendener Bank. Am Mittwochabend (3. Mai) stimmt die Vertreterversammlung auf der Wilhelmshöhe ab – eine Zustimmung gilt dabei als sicher. „Mit dem geplanten Zusammenschluss der Mendener Bank eG und der Volksbank Wickede (Ruhr) eG entsteht eine starke Regionalbank“, wirbt die Mendener Bank auf ihrer Homepage für die Zustimmung zur Fusion. Weiter heißt es: „Unsere Mitglieder und Kunden profitieren zukünftig von vier etablierten Finanz-Standorten mit hoher Beratungskompetenz; zum Teil mit mehr Beratung und individuellen Angeboten als zuvor. Neue Serviceleistungen und technische Innovationen werden zukünftig schneller umgesetzt.“

Die Fusion der beiden genossenschaftlichen Banken fußt auf einer schon jetzt intensiven Kooperation, unter anderem im Kunden-Dialog-Center. Der Aufsichtsratsvorsitzende der Mendener Bank, Rainer Scholand, hatte bei der Vertreterversammlung 2021 ausführlich erläutert, warum eine Verschmelzung angepeilt werde. Der harte Wettbewerb im Bankenmarkt mit sinkenden Margen war ein Argument, hohe Sachkosten für kontinuierlich steigende, regulatorische Anforderungen seitens des Gesetzgebers und übergeordneten Institutionen und Kontrollbehörden ein anderes. Nicht zuletzt erforderten Vorgaben des Verbraucherschutzes und die wachsenden Ansprüche auf dem immer digitaler werdenden Finanzdienstleistungssektor „neue, kostenmindernde und dennoch leistungsfähige Konzepte für die Zukunft“.

Ein ausführlicher Bericht mit dem Mendener Abstimmungsergebnis folgt!