Menden/Märkischer Kreis. „Rot für Raser und Poser“ hieß es Karfreitag im Märkischen Kreis. Die Polizei kontrollierte auch in Menden. Das ist die Bilanz des „Carfreitag“.
Unter dem Slogan „Rot für Raser und Poser“ führten Beamte des Verkehrsdienstes der Polizei im Märkischen Kreis am Karfreitag zwischen 16 Uhr und Mitternacht Schwerpunktkontrollen durch. Diese standen im unmittelbaren Zusammenhang mit den szenetypischen Veranstaltungen zu „Carfreitag“. Das teilt die Pressestelle der Kreispolizeibehörde am Dienstag (11. April) mit.
Im Stadtgebiet Mendenhielten die Beamten zwei Pkw-Fahrer an, die unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln standen. Bei vier Fahrzeugen war durch technische Veränderungen die Betriebserlaubnis erloschen. Bei einem dieser Fahrzeuge war durch diverse technische Veränderungen die Lautstärke fast 10 Dezibel lauter als vorgeschrieben. Dies entspricht einer subjektiven Verdopplung der Lautstärke.
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In Iserlohn beanstandet die Polizei Reifen und Abgasanlage
Im Stadtgebiet Iserlohn wurden ebenfalls drei Fahrzeuge festgestellt, bei denen die Betriebserlaubnis erloschen war. In einem Fall wurden mangelhafte Reifen beanstandet. Bei einem Motorrad war die Abgasanlage so manipuliert, dass auch hier viel zu hohe Lautstärkewerte gemessen wurden. Die Polizeibeamten schrieben eine Ordnungswidrigkeitenanzeige wegen mangelhafter Landungssicherung von Gefahrgut. In Iserlohn wurde zudem ein Transporter festgestellt der 26 Prozent überladen war.
Tempomessungen in Menden und Iserlohn: 102 Fahrerinnen und Fahrer zu schnell
Neben den technischen und fachlichen Kontrollen wurde an mehreren Stellen in Menden und Iserlohn die Geschwindigkeit gemessen. Hierbei waren insgesamt 102 Fahrzeugführer zu schnell unterwegs. 17 davon erwartet ein Ordnungswidrigkeitenverfahren. Traurige Spitzenreiter waren ein Mann aus Iserlohn, der auf der Hans-Böckler-Straße in Iserlohn sein Fahrzeug auf 96 km/h beschleunigte und eine Frau aus Iserlohn, welche mit 86 km/h auf dem Schapkerweg gemessen wurde. An beiden Stellen gilt ein Tempolimit von 50 km/h. Beide erwartet neben dem Ordnungswidrigkeitenverfahren nun auch ein Fahrverbot. +++ Lesen Sie auch: Wie Unfallbilder junge Raser abschrecken sollen +++
Polizei MK setzt auch auf aufklärende Gespräche
Neben den repressiven Maßnahmen nahmen sich die eingesetzten Kräfte auch viel Zeit für aufklärende Gespräche. Dieser Einsatz zeigt aus Sicht der Polizei erneut, dass die Präsenz der Polizei auch an vermeintlich „stillen Feiertagen“ erforderlich ist. Auch in Zukunft werde der Verkehrsdienst der Polizei im Märkischen Kreis die Tuningszene und Raser im Blick behalten.