Menden. Auch 2023 wird es Menden à la carte nicht geben. Stattdessen planen IMW und WSG eine große Sause im Gewerbegebiet Hämmer.
Menden á la carte pausiert auch nach den Corona-Jahren weiter. Gänzlich ohne große Sause muss die Hönnestadt in diesem Sommer allerdings nicht auskommen. Der Initiativkreis Mendener Wirtschaft (IMW) und die Wirtschaftsförderung (WSG) machen dafür gemeinsame Sache. Welche Alternative es zum beliebten Kultfest gibt.
Erst Corona, dann Großbaustelle
2020 bildet so etwas wie eine Zäsur für Menden à la carte. Erst kam Corona, dann die Großbaustelle rund ums Rathaus. Dabei wollte der IMW nach seinem 25-jährigen Jubiläum im vergangenen Jahr nun eigentlich wieder voll durchstarten. Doch die Baustelle am Bürgerhaus macht den Organisatoren um Martin Niehaves, Heiner Schulte und Andreas Wallentin einen Strich durch die Rechnung. Auch, weil der Platz am Rathaus mitsamt Zeltdach entscheidend fürs Ambiente ist, erklärt Wallentin auf WP-Anfrage. Das Zeltdach hat für Menden und die dreitägige Großveranstaltung Symbolkraft. „Die Veranstaltung durchzuführen und lediglich den Ort zu ändern, das wäre nicht mehr dasselbe. Wir haben lange mit uns gerungen und nach einer passenden Alternative gesucht“, fügt Heiner Schulte vom IMW hinzu.
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Und genau hier kommt die Mendener Wirtschaftsförderung ins Spiel. Bekanntlich entsteht an der Hämmerstraße gerade das modernste Gewerbegebiet Südwestfalens. Die Erschließung ist in vollem Gange. Auch wenn einige Unternehmen bereits mit dem Bau begonnen haben, sei der Zeitpunkt für eine Großveranstaltung in Hämmer für die WSG in diesem Jahr optimal. „Wir möchten die Bevölkerung mit dem Großprojekt Gewerbepark Hämmer vertraut machen, sie sollen die Chance haben, die beeindruckende Größe des Areals und die große Bedeutung für die Stadtentwicklung vor Ort live zu sehen“, erklärt WSG-Chef Tim Behrendt.
Familien, Wirtschaft, Vereine
IMW und WSG schließen sich genau dafür nun zusammen. Geplant ist demnach ein ganzer Veranstaltungstag am Samstag, 26. August. Unter dem Motto „Menden dreht auf“ soll unter anderem am Abend eine große Party mit Livemusik und mehreren Künstlern aufwarten. „In einem Gewerbegebiet, das später auch Schwerindustrie beherbergen soll, darf man deutlich lauter sein als in der Innenstadt, das wollen wir ein wenig ausreizen“, sagt IMW-Vorstand Andreas Wallentin mit einem Schmunzeln. Ein bisschen der á-la-carte-Strahlkraft will man dafür in die Peripherie übertragen. Es solle eine Veranstaltung für Jung und Alt werden.
Vor- und Nachmittag sollen ganz den Familien gehören: mit Bühnenprogramm und Spielemöglichkeiten. Die Monte Menden Classic, die traditionelle Ausfahrt dutzender Oldtimer, wird ebenso an diesem Tag im Gewerbegebiet enden. „Wir feilen gerade an einem Programm mit vielen Attraktionen, die außergewöhnlich sind und man nicht alle Tage in Menden hat“, sagt Tim Behrendt. Für den Abend verspricht der IMW zudem einen Show-Act der Extraklasse. Wen genau, das ist noch geheim.
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Die Veranstalter wollen für die große Sause Mendener Vereine, Gastronomen und Dienstleister mit ins Boot holen. Dafür werde es die Möglichkeiten geben, sich im Rahmen der Veranstaltungskonzepte einzubringen, zu präsentieren und bei der Umsetzung zu unterstützen. „Wir möchten sowohl der Mendener Wirtschaft als auch Organisationen der Stadtgesellschaft anbieten, ein Teil des Events zu werden“, so Heiner Schulte. Wie und in welchem Rahmen genau, das wollen die Organisatoren zeitnah bekannt geben.
Trotz der erneuten Absage für Menden à la carte soll das keinesfalls das stille Ende der Veranstaltung sein. „Es soll natürlich nicht in Vergessenheit geraten. Wir werden à la carte auf jeden Fall weiterführen“, betont Andreas Wallentin.