Warmen. Die Kunstkirche Warmen ist jetzt wieder als Kulturort erlebbar. Am Freitag (17. März) wird dort einen neue Ausstellung eröffnet.
Eine besondere Ausstellung an einem besonderen Ort: In der Kunstkirche in Warmen geht der Kunstverein Fröndenberg mit seinen Veranstaltungen in seine zweite Saison. Den Auftakt macht wie schon im Jahr 2022 eine Ausstellung des Fotoclubs Fröndenberg.
Die Christkönig-Kirche in Warmen ist zu einem außergewöhnlichen Kunstort geworden, der schon im Premieren-Jahr viele Menschen anzog – zu Ausstellungen, aber auch Lesungen und Konzerten. Seit der Profanierung durch Weihbischof Hubert Berenbrinker am 24. November 2015 wird das Gotteshaus nicht mehr wie ursprünglich genutzt. Einige Jahre diente es als Depotkirche – sakrale Kunst wurde dort gelagert, aber nicht gezeigt. Nach der Kündigung des Nutzungsvertrages durch das Erzbistum suchte der Pastoralverbund Fröndenberg nach einer neuen Nutzungsmöglichkeit und fand den Kunstverein Fröndenberg.
Der hat inzwischen unter Beweis gestellt, dass die Kirche für Ausstellungen völlig unterschiedlicher Art geeignet ist. So war zuletzt das Lichtboot Atmos von Christiane Kling in der Kirche zusehen, das danach auch in Menden-Hüingsen aufgebaut wurde. Schon angesichts der im Winter niedrigen Temperaturen in der Kirche gönnte der Kunstverein sich eine kleine Pause, startet nun aber wieder voll durch.
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Am Freitag (17. März) wird um 19 Uhr in der Kirche an der Landstraße 15 die Ausstellung des Fotoclubs Fröndenberg eröffnet. Der Fotoclub hat auch die erste Ausstellung organisiert, die am 13. Mai 2022 eröffnet wurde und den Startpunkt für ein Erfolgsprojekt bedeutete. Nun soll er in jedem Jahr den Startschuss ins Ausstellungsjahr geben.
Für die neue Ausstellung haben sich elf Fotografen aus Fröndenberg und Menden zusammengefunden, um ihr Hobby nicht nur ihrem Computer, sondern auch wieder einer breiteren Öffentlichkeit zu präsentieren.
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Der Titel der Ausstellung lautet: „Wie es uns gefällt“. Es werden Arbeiten aus den Bereichen Industrie-, Makro-, Tier- oder Naturfotografie gezeigt. Aber auch Werke aus dem Bereich der abstrakten Fotografie werden zu sehen sein. Und natürlich wird auch die Streetfotografie nicht zu kurz kommen. Die Besucher erwartet bis zum 16. April, also samstags und sonntags jeweils von 14 bis 17 Uhr, die ganze Vielfalt der Fotografie.
Insgesamt werden 80 Fotografien zu sehen sein – die meisten entstanden mit digitaler Technik und fast alle im Format 70 mal 50 Zentimeter. So zeigt Christel Senker etwa Fotos von einer Reise, von der sie erst kürzlich zurückgekehrt ist und die sie nach Israel und Jordanien führte. Auch ausdrucksstarke Fotografien vom Christopher Street Day in Köln sind zu bewundern, Barbara Meyer hat sie erstellt.
Es gibt aber auch Bilder, die analog entstanden sind. Dieter van Riel hat sie 1981 im Hyde Park in London erstellt und die Dias nun mit moderner Technik für die Ausstellung des Fotoclubs bearbeitet. „Wer andern eine Rede hält...“ nennt er diesen Teil der Ausstellung. Die Bilder sind im Altarraum zu sehen.