Fröndenberg. Beim Fröndenberger Frühling soll die gesamte Innenstadt regelrecht erblühen. Das ist auf dem Marktplatz und im Himmelmannpark am 2. April geplant.
Der Frühling steht (hoffentlich) in den Startlöchern. Was in Fröndenberg auf jeden Fall dazu gehört, ist der Frühlingsmarkt. Am 2. April soll die gesamte Innenstadt regelrecht erblühen und erstrahlen.
Beim Pressegespräch sind sich alle Beteiligten einig: „Wir werden gutes Wetter haben!“ Bei der Veranstaltung im vergangenen Jahr traf das nicht so ganz uneingeschränkt zu. Da musste zunächst der Schnee vom Marktplatz geschippt werden, der einen Tag vorher gefallen war. Und zum Frühlingsmarkt selbst war es deutlich kälter als zu der Jahreszeit eigentlich üblich. „Die Verweildauer der Besucher an den Ständen war dadurch sicher etwas kürzer", blickt Wolfgang Hüttner, Vorsitzender des Fröndenberger Werberings, zurück. Aber gekommen seien die Menschen trotzdem in großer Zahl. +++ Lesen Sie auch: Frühlingsmarkt in Fröndenberg: So lief die Neuauflage +++
Nun – am Sonntag, 2. April – sollen die äußeren Bedingungen gerne etwas besser sein, das Programm und die Stände gäben jedenfalls zahlreiche Anlässe für einen Besuch, sind sich die Beteiligten vom Werbering und der Stadtverwaltung einig. Man betont die gute Zusammenarbeit der Akteure in der Vorbereitung, die an dem Sonntag dann den Marktplatz, den Himmelmannpark und alles dazwischen bespielen werden. Der Veranstaltungstag ist der Palmsonntag, gleichzeitig Start in die Osterferien. Dadurch gebe es bei den beteiligten Kindern beim Programm für die Jüngsten auf dem Marktplatz zwar ein paar Absagen, berichtet Claudia Meier vom Werbering-Vorstand. Aber trotzdem wird hier eine ganze Menge geboten sein, betont sie.
Hip Hop und Modenschau auf dem Fröndenberger Marktplatz
Auf dem Marktplatz zeigen am 2. April ab 11.30 Uhr den Tag über Kinder und Jugendliche beim Zumba und Hip-Hop-Tanz ihr Können. Um 15 Uhr und noch einmal um 16 Uhr gibt es auf dem Laufsteg hier eine Modenschau von Claudia Meier, Kundinnen ihrer Boutique sind die Hobby-Models. „Wir üben im Moment schon zusammen“, berichtet Meier grinsend. Die Trendfarbe für die kommende warme Jahreszeit wird ihrer Überzeugung nach übrigens pink sein, das unterstreicht sie nicht nur durch die eigene Wahl der Kleidung beim Pressegespräch. Auch auf den Plakaten für den Fröndenberger Frühling findet sich das entsprechend signifikant widergespiegelt.
Ansonsten sind auf dem Marktplatz die Mitglieder des Werberings aktiv, nicht nur bei der Verpflegung der Besucher, sie informieren über ihr Angebot von Leckereien bis zu Deko und Dienstleistungen. Und in der Zeit zwischen 13 und 18 Uhr an dem Tag öffnen auch die Ladenlokale ihre Türen.
Erinnerungsfoto mit Harley Davidson
Eröffnet wird der Frühlingsmarkt am 2. April durch Stadtoberhaupt Sabina Müller um 11 Uhr, die Angebote im Himmelmannpark dauern bis 17 Uhr, der verkaufsoffene Sonntag eine Stunde länger bis 18 Uhr.
Schon vergangenes Jahr zum Fröndenberger Frühling sollten Harley-Davidson-Motorräder nach Fröndenberg kommen, organisiert vom heimischen Zweiradenthusiasten Holger Determeyer. Damals scheiterte das kurzfristig an der Witterung, nun soll es endlich klappen. Gut eine Handvoll Bikes werden auf dem Marktplatz ausgestellt, besonders Kinder können dann gerne für ein Erinnerungsfoto darauf Platz nehmen.
Fröndenbergs Bürgermeisterin Sabina Müller hat festgestellt: „Alle Veranstaltungen in der Stadt waren seit Corona sehr gut besucht. Die Menschen drängen raus.“ Sollte das auch am 2. April der Fall sein, braucht man aus der Innenstadt nur dem Strom zu folgen über die Bahnlinie und Bismarckstraße bis zum Himmelmannpark. Dort wartet dann der Frühlingsmarkt auf Gäste, in seiner 22. Auflage, und fast alle hauptverantwortlich von Hubert Sallamon organisiert, wie er zurückdenkt.
Frühlingsmarkt: 40 Aussteller im Himmelmannpark Fröndenberg
An die 40 Aussteller hat er dieses Jahr auf seiner Liste, mit Stammpersonal, aber auch jährlich wechselnden Angeboten und vielem, was bunt und vielfältig in den Frühling passt. Heimisches Handwerk und regionale Lebensmittel präsentieren sich, Werkzeuge und Kunst für innen und außen, Kindergärten und andere Gruppen sorgen für Verpflegung. Im Kettenschmiedemuseum lodert das Schmiedefeuer und Bücherwürmer und Leseratten finden direkt nebenan in der Kulturschmiede zahlreiches neues Futter zum kleinen Preis beim Bücherbasar des Heimatvereins. Für ein wichtiges Anliegen, so Hubert Sallamon, steht auch die Beteiligung des Eine-Welt-Ladens. „Völkerverständigung und gemeinsam ins Gespräch kommen“, heißt das Motto vom Patenschaftskreis für Flüchtlinge.
Der Geflügelzuchtverein bringt Tiere zum Anschauen mit, Nistkästen und Futterhäuser sind dieses Mal auch im Angebot. „Und wer wissen will, wie das richtig funktioniert, kann sich beim NABU gleich darüber informieren“, berichtet Sallamon. Die Gruppe, Ende letzten Jahres dafür noch mit dem Heimatpreis ausgezeichnet, bringt ihren Bauwagen mit. Hubert Sallamon weiter zur Intention der Aussteller: „Es zählt nicht nur das, was am Ende des Tages in der Kasse ist.“ Ein Gegenpol zur Entwicklung, alles nur noch im Internet zu kaufen: „Unsere heimischen Akteure und Aussteller wollen sichtbar sein und ins Gespräch kommen.“