Karneval in Menden: Neue Diskussion um Vorverkauf fürs Zelt
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Menden. Noch ist die Session nicht vorbei, doch Mendens Karnevalisten blicken schon nach vorn. Was muss anders werden im nächsten Jahr?
Die gute Nachricht vorweg: Nachdem die MKG Kornblumenblau ihr Sicherheitskonzept rund um das Karnevalszelt auf dem Neumarkt in Menden angepasst hat, ging es dort nach dem Tulpensonntag ganz normal zu. Kein Vergleich mehr zu den Ereignissen vom Vortag, als Hunderte Menschen ins Zelt wollten, aber nicht mehr konnten und es in der Menge auch zu sexuellen Übergriffen kam.
MKG, Polizei und Ordnungsamt in Menden suchen gemeinsames Gespräch
Noch am Abend suchten die MKG, die Polizei und das Ordnungsamt das gemeinsame Gespräch. Am Sonntag wurden dann Gitter aufgestellt, um den Zugang besser regeln zu können. Einzelne Parzellen sollten einen Überblick geben, wie viele Menschen noch eingelassen werden können. Um 15.58 Uhr teilte die Polizei mit, dass es einen Einlassstopp gebe – das Zelt war schon kurz nach dem Ende des Umzugs voll.
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Im Umfeld blieb es friedlich, teilte die Polizei mit. Die Zugangsregelung, wie es sie in früheren Jahren schon gegeben hatte, hatte also funktioniert und wurde deshalb auch am Montag so angewendet. Ist damit alles gut? Wohl nicht – Michael Fringes, Präsident der MKG Kornblumenblau, kündigte eine Analyse der Vorkommnisse an.
Vorverkauf zuletzt nur für die Herrensitzung der MKG in Menden
Dabei werden sich die Karnevalisten auch die Frage stellen, ob sie nicht doch für alle Veranstaltungen im Zelt einen Vorverkauf einrichten müssen. Zuletzt gab es den nur für die Herrensitzung, weil dafür Tische und Bänke aufgestellt werden. „Die Frage nach einem Vorverkauf war bei uns in den letzten Jahren immer wieder mal ein Thema und sie wird sich auch jetzt wieder stellen“, erklärte Michael Fringes. Der Vorverkauf kann die Besucherzahl von vornherein begrenzen. Die Kornblumenblauen fürchten aber offenbar auch, dass mehrere Gäste mit Tickets dann erst später kommen und die Stimmung im Zelt nur zögerlich wächst. Der Ruf nach einem Vorverkauf war noch am Samstag auch in den sozialen Medien laut geworden. +++ Karneval in Menden: Bunter Umzug macht Corona vergessen +++
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Groß ist indes die Freude, dass sich so viele Menschen für die MKG-Veranstaltungen interessieren. „Klar freut uns das“, erklärt der Präsident. Manuela Schmidt, Leiterin des Mendener Ordnungsamtes, wusste zu berichten, dass offenbar viel mehr Menschen aus der Umgebung nach Menden kamen als früher. „Wir hatten mit vielen Leuten aus Iserlohn und Hemer Kontakt“, erklärte sie. Menden wird also mehr und mehr zur Karnevals-Hochburg in der Region. Das bringt aber auch immer größere Herausforderungen für die MKG Kornblumenblau als Veranstalter mit sich.
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