Lendringsen. Das Gut Rödinghausen in Menden bot die perfekte Kulisse für die Oldtimer-Ausstellung „Oldies but Goldies“. Was es sehen gab, was geplant ist.
Die Oldtimer-Ausstellung am Wochenende „Oldies But Goldies“ am Gut Rödinghausen weckte bei vielen der Besucher Erinnerungen an die gute alte Zeit. Organisator Sascha Krause konnte rund 50 Oldtimer-Besitzer begeistern, die ihre Fahrzeuge für zwei Tage der Öffentlichkeit zugänglich machten.
Gemeinsam mit Museumsleiterin Jutta Törnig-Struck hatte der Mendener die Show der historischen Schätze auf die Beine gestellt. „Ich kannte das Gelände und hatte mir immer vorgestellt, hier eine solche Oldtimer-Show zu präsentieren“, so der Mendener. Der Gutshof verwandelte sich am Wochenende in einen Ausstellungsplatz für Automobile, Motorräder, Traktoren und Wohnwagen aus längst vergangenen Zeiten. Viele Besitzer von Oldtimern hatten die Möglichkeit genutzt, ihre Fahrzeuge zu präsentieren. Und die „Oldies But Goldies“ kamen bei den Ausstellern und Besuchern gut an. +++ Auch interessant: Gut Rödinghausen: Geschichten aus der Audiostation +++
Ältestes Modell von 1954
Besonders der Gutshof von Gut Rödinghausen hatte es den Besitzern der Oldtimer angetan. Das fand auch Markus Schmalz, der einen Pickup aus dem Jahre 1954 präsentierte, der an dem Wochenende das älteste Model war. Die weiteste Anreise hatte Thorsten Witt, der mit seinem BMW 1602 aus dem Jahre 1975 angereist war.
Jutta Törnig-Struck fand, dass die Präsentation der Oldtimer perfekt zur 70-Jahre-Ausstellung im Museum passt. Sie führte Gruppen durch die Ausstellungen. Sie berichtete, dass die 70er Jahre eng mit dem Auto verbunden sind. „Viele haben in dieser Zeit ein Auto gekauft und dabei ihre persönliche Freiheit kennengelernt. Die Menschen fingen an zu reisen, weil sie mit dem Auto jetzt freier waren“, berichtete die Museumsleiterin.
Beim Rundgang zeigte sie einen Wartburg, von dem es nur noch einhundert Fahrzeuge gibt. Viele Besitzer der alten Schätze hatten die typischen Wackeldackel und Klorollen auf der hinteren Ablage befestigt. Für die Besucher boten sich Gespräche mit den Wageninhabern an. Auch bei Heinz Dauzenroth versammelten sich viele Interessierte. Er hatte einen Messerschmidt Kabinenroller aus dem Jahre 1959 und ein Goggomobil 250 TS zur Schau gestellt.
Wiederholung ins Auge gefasst
Klaus Meyer aus Lendringsen zeigte seine beiden Ford Capri. Seit gut 15 Jahren ist er Fan der Oldtimer. „Mein Bruder Jochen ist Schrauber und da habe ich mir den Ford gekauft“, erzählt er. Sein erstes altes Schätzchen befand sich beim Kauf im guten Zustand. Doch der zweite Ford war ein Schrott-Auto. „Den haben wir komplett auseinandergenommen und wieder zusammengebaut. Da kenne ich jetzt jede Schraube“, teilt er mit. Vier Jahre habe die Restauration des Oldtimers gedauert.
Sascha Krause zeigte seine Opel-Kadett. Die Ausstellung „Oldies But Goldies“ kam bei den Besuchern so gut an, dass die Museumsleiterin Jutta Törnig-Struck und Organisator Sascha Krause eine Wiederholung ins Auge fassen.