Menden. Nach dem Brand in einer Wohnung hat die Polizei Ermittlungen aufgenommen. Das Haus ist derweil unbewohnbar.

Nach dem Brand in einer Wohnung an der Fröndenberger Straße am späten Freitagabend (WP berichtete) gibt es nun erste Hinweise auf die Brandursache. Derweil ist das Haus nach dem Feuerwehreinsatz unbewohnbar.

Hoher Sachschaden an Gebäude

Über mehrere Stunden am Freitagabend ging nichts mehr rund um die Fröndenberger Straße am Ortsausgang zu Fröndenberg. Gut 70 Kräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst waren im Einsatz, als Bewohner eines Mehrfamilienhauses den Brand einer Wohnung meldeten. Nun gibt es erste Erkenntnisse zur möglichen Brandursache, wie die Polizei mitteilt. Brandermittler der Polizei haben am Montagvormittag den Brandort in Augenschein genommen. „Der Sachschaden beläuft sich nach ersten Schätzungen auf einen deutlich sechsstelligen Bereich“, so Polizeisprecher Marcel Dilling. Zudem ist das Haus einsturzgefährdet und nicht mehr bewohnbar. „Es ist alles komplett durchnässt“, erklärt Dilling auf WP-Anfrage. Über mehrere Stunden musste die Mendener Feuerwehr Wasser in die Wohnung im ersten Obergeschoss pumpen.

Vernehmung der Bewohner

Die Brandursache ist nach bisherigem Stand der Ermittlungen auf unsachgemäßen Umgang mit Feuerwerkskörpern zurückzuführen, heißt es nun von der Polizei. Diesbezüglich wird gegen mehrere Personen wegen fahrlässiger Brandstiftung ermittelt. Ob und inwieweit in der Wohnung mit Böllern oder Raketen hantiert wurde, könne man zum derzeitigen Stand der Ermittlungen noch nicht sagen, so Polizeisprecher Marcel Dilling. Im Laufe der Woche soll es zu weiteren Vernehmungen der Bewohner Klarheit bringen.

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Gut ein dutzend Klingeln prangen an der Eingangstür. Die Bewohner des Hauses sind nun größtenteils bei Familienmitgliedern oder Verwandten untergekommen. Lediglich eine Person musste vonseiten des Ordnungsamtes untergebracht werden. Der Bereitschaftsdienst des Ordnungsamtes war am Freitagabend ebenso vor Ort. Ein kurzfristig von der MVG angeforderter Bus für den Transport der Bewohner in eine Unterkunft kam allerdings nicht zum Einsatz.