Menden. Über ein ganz besonderes Geschenk freut sich die Behindertenhilfe Menden. Was eine sechsköpfige Familie für „Radfahren wie auf Wolken“ spendete.

Noch kurz vor Weihnachten erhielt die Behindertenhilfe Menden ein besonderes Geschenk. Eine sechsköpfige Familie aus Menden hat Geld zusammengelegt und einen dreistelligen Geldbetrag für das Crowdfunding-Projekt „Radfahren wie auf Wolken“ gespendet. +++ Lesen Sie auch: Behindertenhilfe Menden: Crowdfunding für Parallel-Tandem +++

Himmel mit Wattewölkchen

Aber nicht nur die großzügige Spende erfreute die Organisatoren. Es war das Ideenreichtum und die besondere Art, wie die Geldspende verpackt war. „So etwas Originelles habe ich noch nicht gesehen“, staunt Frank Winkelkötter, denn die Geldspende war eingebaut in einem kleinen Karton unter selbstgebasteltem Himmel, mit Wattewölkchen und einer Ausstechbackform in Form eines Radfahrers, die neben zahlreichen Geldscheinen am selbstgefertigten Himmel baumelte. Die Geldscheine waren liebevoll zu Sternen zusammengebunden. In einer beigelegten Weihnachtskarte wünschen die Spender dem Projekt ein gutes Gelingen.

Sandra Kulzer-Menke, stellvertretende Geschäftsführerin der Behindertenhilfe Menden, und Projektleiter Frank Winkelkötter waren ganz gerührt, als sie das Geschenk auspackten. Mit dieser Spende ist die Behindertenhilfe Menden ihrem Spendenziel von 10.000 Euro für die Anschaffung eines Parallel-Tandems einen großen Schritt näher gekommen.

Gemeinsam mit der Mendener Bank hat die Behindertenhilfe Menden im November ein Crowdfunding für die Anschaffung eines Parallel-Tandems gestartet. Das Tandem soll den Bewohnern und Betreuten der Behindertenhilfe neben der Freude am Radfahren auch größere Teilhabe am sozialen Leben ermöglichen. Tobi, ein Bewohner der Einrichtung in Menden, durfte zusammen mit Frank Winkelkötter vor Projekt-Start zu einer Testfahrt aufbrechen. „Es ist ein herrliches Gefühl, ich fahre wie auf Wolken“, war der begeisterte Ausruf von Tobi, als sie die Probefahrt beendeten. Damit hatte das Projekt auch seinen Namen. Tobi kam aus dem Schwärmen nicht mehr raus. Es war für ihn die erste Fahrradfahrt seit seiner Kindheit.