Menden. Die Initiatoren des Senioren-Wunschbaums sind am ersten Tag regelrecht überrannt worden. Nun sollen neue Kärtchen am Baum im Möbel Outlet folgen.
Mit dieser Resonanz haben wohl auch die Initiatoren nicht gerechnet. Nach nur einem Tag sind 500 Kärtchen am Senioren-Wunschbaum gepflückt. Nun wollen die Organisatoren nachlegen. Es sind vielfach bewegende Geschichten, die sich hinter den Wunschkarten verbergen.
Zum zweiten Mal findet die Senioren-Wunschbaumaktion, initiiert durch Olaf Jäger, im Möbelhaus in Menden statt. „Das MOM bietet beste Voraussetzungen für die Senioren-Wunschbaumaktion, es ist genügend Platz vorhanden, die Öffnungszeiten sind klasse und man kann direkt vor der Tür parken“, so Jäger. Es ist eine Nordmanntanne, so wie andere Weihnachtsbäume, aber sie trägt auch in diesem Jahr viele Wünsche, die sich die meisten Menschen leicht selbst erfüllen können, für Seniorinnen und Senioren über 60, die Transferleistungen beziehen, oder aber in Seniorenheimen leben, ohne diese Aktion nie Realität würden, weiß Jäger.
Kleine Wünsche, große Freude
Olaf Jäger ist einmal mehr positiv überrascht über die große Resonanz: „Der Baum steht erst ein paar Stunden und ich konnte ihn bereits mehrfach auffüllen“, berichtet Jäger. Immer wieder umrunden Menschen den Baum, um sich eine Karte auszusuchen, so wie Carina Stromenger mit Hündin Cjella. Für sie ist es eine Selbstverständlichkeit und eine Freude, einen der vielen Wünsche zu erfüllen. „Mir wird richtig schwer ums Herz, wenn ich sehe, welche kleinen Wünsche auf den Karten stehen“, sagt sie und nimmt einen von den hübsch gestalteten Wunschzetteln. Frau F. wünscht sich Niveacreme oder Herr M. ein paar warme Socken, alles Dinge, die für kleines Geld zu bekommen sind und mit denen man die älteren Menschen zu Weihnachten eine große Freude machen kann. Es könne so leicht sein, etwas Gutes zu tun, weiß Olaf Jäger aus seiner langjährigen Arbeit an verschiedenen sozialen Projekten. Auch ihm treibt es immer noch die Tränen in die Augen, wenn er die Karten sortiert und die Wünsche liest, umso dankbarer ist er, dass die Aktion hier in Menden auf so fruchtbaren Boden fällt.
Nun gilt es für die Organisatoren, neue Kärtchen an den Baum zu hängen. Die Nachfrage von hilfsbereiten Mendenerinnen und Mendenern scheint auch in sozialen Medien nicht abzureißen.
Wochentags von 10 bis 18 Uhr und am Samstag von 10 bis 14 Uhr hat das MOM geöffnet und Wünsche können gepflückt werden.