Menden. Seit fast einem Jahr ist der Bereich rund um die Kippmauer in Bösperde gesperrt. Die Arbeiten sollen gut 80.000 Euro kosten.

Das wird Anwohner, die sich in den vergangenen Monaten geärgert hatten, freuen: Der nächste Schritt auf dem Weg, das Problem der Kippmauer in Bösperde aus der Welt zu schaffen, steht am Donnerstag, 27. Oktober, auf dem Programm. Fest steht: Es wird teuer.

Zur Erinnerung: An der Bahnhofstraße in Bösperde drohte im November des vergangenen Jahres eine Stützwand, die an den Bürgersteig angrenzt, umzukippen. Die Mauer hatte sich um circa zwölf Prozent in Richtung des Gehweges geneigt und weist auf einer Länge von etwa 13 Metern eine Schiefstellung auf, so die Stadt.

+++ Im November 2021 hatte eine Anwohnerin Alarm geschlagen +++

Daraufhin sperrte die Stadt sofort den Bereich ab, um ihrer Verkehrssicherungspflicht nachzukommen. Darüber hinaus wurde die Stützwand durch so genannte Bigpacks gesichert. Seitdem kann der Gehweg in Höhe des Hauses 68 gegenüber dem Blumengeschäft an der Bahnhofstraße in Bösperde nicht mehr genutzt werden.

Verärgerte Anwohner meldeten sich

Vor Ort ist seit November 2021 nichts Sichtbares geschehen, was dazu führte, dass sich verärgerte Anwohner bei der WP-Redaktion meldeten.

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Die Stadt hatte die lange Dauer auch damit begründet, dass Gutachter und Ingenieurbüros derzeit besonders viel zu tun hätten. Die Verwaltung stellte unterdessen alle notwendigen Daten für das beauftragte Ingenieurbüro zusammen. Darüber hinaus wurden auch die Ver- und Entsorger, deren Leitungen im anliegenden Gehweg verlaufen, bei einem Ortstermin über die Maßnahme informiert.

Vorschläge des Ingenieurbüros liegen vor

Nun liegen die Vorschläge des Ingenieurbüros vor und sie sind Thema in der Sitzung des Bauausschusses. Die Stadtverwaltung will den Politikern verschiedene denkbare Varianten aufzeigen, wie es mit der Kippmauer weitergehen kann.

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Dabei gibt es aus Sicht der Verwaltung einen klaren Favoriten, nämlich die die wirtschaftlichste Variante. „Die Vorzugsvariante ist die Schwergewichtswand ausgerichtet als Vorsatzschale“, erklärt die Stadtverwaltung. Diese Variante beziehe die vorhandene Bausubstanz mit ein, die mit der neuen Vorsatzschale aus Beton verbunden werden soll. Das bedeute „deutlich geringere Baukosten“, die dann mit etwa 84.000 Euro zu Buche schlagen.

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Bei den beiden anderen denkbaren Varianten (Ausführung der Winkelstützwand mit Talsporn und die Ausführung mit Bergsporn) müsste entweder eine größere Fläche ausgehoben werden (Baukosten erhöhen sich auf etwa 111.000 Euro) oder es bleibt nur eine verringerte Breite für Leitungen im Gehweg (Baukosten belaufen sich auf circa 108.000 Euro). Die Umsetzung dieser Alternativen würde laut Stadt etwa zehn Wochen dauern – die Bauzeit für die Vorzugsvariante wäre zwei Wochen kürzer.

Der Bauausschuss ist entscheidungsbefugt.