Bösperde. Aufmerksame Anwohnerin schlägt Alarm: In Bösperde droht eine große Mauer an der Bahnhofstraße umzustürzen. Wie die Stadt Passanten schützen will.

Wer sich derzeit fragt, warum ein Teil des Bürgersteigs und der Fahrbahn der Bahnhofstraße in Bösperde abgesperrt sind: Dort droht nach Angaben der Stadtverwaltung eine große Stützmauer umzustürzen. Deshalb hat die die Rathaus-Abteilung Straßenbau und Verkehr am Freitag vorsorglich die Mauer – in Höhe des Hauses 68 gegenüber dem Blumengeschäft Paschedag – am Straßenrand abgesperrt. Die Mauer könne im schlimmsten Fall offenbar tatsächlich kippen, stellten Experten der Abteilung zuvor fest. Auslöser des Einsatzes war der Hinweis einer aufmerksamen Anliegerin, wie die Stadt berichtet.

Stadt muss ihrer Verkehrssicherungspflicht nachkommen

Deutlich zu erkennen: die Stelle, an der brüchige Mauer zu kippen droht. Eine Anwohnerin hatte der Stadt die Gefahrenstelle gemeldet.
Deutlich zu erkennen: die Stelle, an der brüchige Mauer zu kippen droht. Eine Anwohnerin hatte der Stadt die Gefahrenstelle gemeldet. © WP | Thomas Hagemann

Angesichts der Gefährdung müsse die Stadt mit der Sperrung ihrer Verkehrssicherungspflicht nachkommen. Tatsächlich weist die etwa zwei Meter hohe Mauer an einer Stelle einen Riss von oben nach unten auf. Der dahinter liegende Teil sieht aus, als werde er nach außen gedrückt. Mendener haben ungute Erinnerungen an Erdbewegungen: An der Provinzialstraße sorgte ein Hangrutsch für jahrelange Bauarbeiten. Für Autofahrer und Fußgänger bedeutet das, dass in dem Bereich der Mauer der Gehweg und ein Teil der Fahrbahn nicht genutzt werden kann. Jetzt werde die Mauer weiter überwacht, und es folgen Untersuchungen des Baugrundes und der Bausubstanz, um die weiteren Schritte zu planen.

Straßenkontrolleure hatten die Mauer schon seit längerem im Blick

Die alte Mauer sei bereits länger im Blick der Straßenkontrolleure, erklärt Stadt-Sprecher Johannes Ehrlich weiter. Für die jetzt getroffene Maßnahme bitte die Stadtverwaltung bittet um Verständnis.