Bösperde. Vor knapp einem Jahr drohte eine große Stützmauer in Bösperde zu kippen. Seither ist vor Ort nichts passiert. Die Stadt erklärt die Gründe.

Hier brauchen Anwohner wohl noch einige Geduld: Es ist fast ein Jahr her, dass eine Mauer an der Bahnhofstraße in Bösperde zu kippen drohte. Eine Anwohnerin hatte damals Alarm geschlagen. Die Stadt sperrte den Bereich damals schnell ab. Viel mehr hat sich unmittelbar vor Ort nicht getan. Und das wird wohl auch noch einige Monate so bleiben.

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Gutachter haben viel zu tun

Ein Anwohner, der sich bei der WP-Redaktion meldete, ist hörbar verärgert. Seit vielen Monaten gebe es keinerlei Veränderungen an der gesperrten Stelle: „Warum passiert da nichts?“, will der Bösperder wissen.

Nachdem die Stadt im November 2021 festgestellt hatte, dass die große Stützmauer im schlimmsten Fall tatsächlich umzukippen drohte, ließ sie die Mauer am Straßenrand absperren, um ihrer Verkehrssicherungspflicht nachzukommen. Der Gehweg an der Bahnhofstraße in Bösperde kann in Höhe des Hauses 68 gegenüber dem Blumengeschäft seither nicht mehr genutzt werden.

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Die WP-Redaktion hat bei der Stadt Menden nachgefragt. „Es hat wirklich lange gedauert“, räumt Stadtsprecher Johannes Ehrlich ein. Hintergrund sei, dass Gutachter und Ingenieurbüros derzeit besonders viel zu tun hätten: „Das mag nicht nur an vermehrten Investitionen liegen, sondern sicher auch am Fachkräftemangel.“

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Doch mittlerweile habe das planende Ingenieurbüro alle Infos vorliegen: „Vermessung, Leitungstrassen plus das Bodengutachten“, bilanziert Johannes Ehrlich. Mehrere Varianten, wie nun vorgegangen werden könnte, lägen vor. Eine werde zur Beschlussfassung in die nächste Sitzung des Bauausschusses (am 27. Oktober) gegeben. „Danach folgt in den nächsten Monaten die Ausschreibung“, skizziert Johannes Ehrlich das weitere Vorgehen. Und wie zeitnah wird das Ganze dann anschließend umgesetzt? „Die Unternehmen haben viel zu tun“, so Ehrlich. Es werde sicher noch einige Zeit dauern, „bis sich was tut, was man vor Ort dann auch sieht“.