Menden. „Keine kommunale Aufgabe“: So lehnt das Rathaus die Bitte einer Bürgerin um eine städtische Hundewiese ab. Die Stadt Hagen sieht das ganz anders.
Unerfüllt bleibt wohl der Wunsch einer Mendener Hundehalterin, die bei der Stadt eine eingezäunte Hundewiese als entspannten Treff für Mensch und Tier beantragt hat.
Stadtverwaltung empfiehlt der Politik die Ablehnung: „Keine kommunale Aufgabe“
Die Stadtverwaltung Menden schlägt den Politikerinnen und Politikern im Haupt- und Finanzausschuss für die öffentliche Sitzung am Dienstag ab 17 Uhr im Ratssaal vor, die Idee der Hundefreundin abzulehnen. Begründung: Es handele sich nicht um eine kommunale Aufgabe. In anderen Städten würden derartige eingezäunte Hundewiesen ehrenamtlich vom Tierschutzverein betrieben. Die Entscheidung darüber, ob es bei diesem Nein bleibt, fällt indes die Politik.
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Bürgerin will Wiese notfalls selbst managen, findet aber keine geeignete Fläche
Die Mendener Bürgerin erklärte in ihrem Antrag indes ihre Bereitschaft, den Betrieb der Wiese notfalls auch selbst zu übernehmen. Sie habe auch schon nach einem Pachtgrundstück gesucht, doch seien mietbare Flächen für Kühe oder Pferde gedacht – und für eine Hundewiese viel zu groß.
In Menden kaum Gelegenheiten, in Hagen sucht die Stadt eine zweite Wiese
Es gebe aber in Menden kaum Möglichkeiten den Hund einmal entspannt frei laufen zu lassen, auch im Wald müsse man permanent auf den Hund achten. Daher glaube sie, dass sich viele Halterinnen und Halter eine Hundewiese in Menden wünschen, erklärt die Antragstellerin.
In Hagen geht längst, was in Menden offenbar nicht geht
In Menden wurde im vergangenen Jahr ein SPD-Antrag auf die Schaffung von Hundewiesen im Stadtgebiet von Grünen, CDU und FDP nach heftiger Debatten mehrheitlich abgelehnt. In Hagen-Haspe dagegen gibt es bereits eine öffentliche Spielwiese, nach einer weiteren in Hohenlimburg sucht die Stadtverwaltung Hagen gerade. In Frage kommt ein 4000 Quadratmeter großes Areal.