Menden. Im Ausschuss für Öffentliche Sicherheit, Ordnung und das Feuerwehrwesen gab es hitzige Diskussionen über mehr Hundewiesen in Menden.

Wiesen, auf denen Hunde frei laufen können, sogenannte Hundewiesen, sorgten im jüngsten Ausschuss für Öffentliche Sicherheit und Ordnung und das Feuerwehrwesen (ÖSOF) für größere Diskussionen. Letzten Endes wurde der Bürgerantrag, der vom SPD-Ortsverein gestellt wurde, aufgrund der Gegenstimmen von Grünen, CDU und FDP mehrheitlich abgelehnt.

Die SPD forderte, dass in jedem Stadtteil der Hönnestadt gewisse Grünflächen als Hundewiesen ausgewiesen werden sollten. Insbesondere körperlich eingeschränkte oder ältere Menschen würden häufig vor dem Problem stehen, dass sie nicht wissen, wo sie ihren Hund laufen lassen können, argumentierte Ingo Günnewicht (SPD). Auch Jörg König (Linke) stimmte dem zu: „Wir hatten solch einen Antrag früher schon einmal gestellt, da wurde dieser aber abgelehnt.“

Weite Strecke für Anwohner

Nach einer rund halbstündigen Diskussion wurde nun aber auch der erneute SPD-Bürgerantrag, für weitere Hundewiesen in Menden, abgelehnt. Zum einen habe man genügend Grünflächen in Menden, begründete Andreas Salmen (Grüne) seine Gegenstimme. Und zum anderen gebe es zu viele Hundebesitzer, um für jeden eine nahe gelegene Hundewiese zu schaffen, fügte Wolfgang Exler (CDU) hinzu.

„Leider müssen viele Hundebesitzer täglich mehrere Kilometer mit dem Auto fahren, um ihrem Hund Freilauf gönnen zu können“, hieß es im Antrag. Doch genau darin bestand vor allem für die CDU der Knackpunkt. Auch, wenn Menschen körperlich eingeschränkt sind, könnte man lange nicht alle Stadtgebiete und alle Anwohner ausreichend mit Hundewiesen abdecken. So müssten viele Bürger nach wie vor eine gewisse Strecke auf sich nehmen, um zur Hundewiese zu kommen.

Die Sozialdemokraten sowie die Linken forderten zunächst einen Sachstandsbericht durch die Verwaltung, in welchem gezeigt wird, wo Hundewiesen noch möglich wären und inwiefern man diese ausweiten kann. Aber auch dieser Vorschlag wurde mehrheitlich abgelehnt.

Auch kein Tierfriedhof in Menden

Aus ähnlichen Gründen wurde bereits damals auch der Antrag der Linken auf mehr Hundewiesen in der Hönnestadt abgelehnt. Auch beim Thema Tierfriedhof war man sich in der Ausschusssitzung am Mittwochabend zunächst nicht einig. Der Bürgerantrag, ebenfalls gestellt durch den SPD-Ortsverein, der die Errichtung eines Tierfriedhofs in Menden forderte, stieß insbesondere den Grünen sauer auf. „Das ist eine privatwirtschaftliche Sache und keine kommunale“, argumentierte Andreas Salmen. Zudem sei die Schaffung eines Tierfriedhofs sehr kostenintensiv, fügte Salmen hinzu. Dem stimmte auch Wolfgang Exler zu. „Entscheidend sind da die Kosten“, sagte der Christdemokrat.

Zudem sei es sehr wohl in der Hönnestadt möglich, sein Haustier als Grabbeigabe „mit zu bestatten“, erklärte Ordnungsamtsleiterin Bettina Renfordt. Somit wurde der Antrag mehrheitlich abgelehnt. Lediglich SPD, FDP und Linke sprachen sich in der Sitzung für den Beschluss aus.