Menden. Mendens Hunde werden seit knapp zwei Wochen gezählt. Bislang werden die Mitarbeiter überwiegend freundlich oder neutral empfangen.
Die Hundezählung in Menden ist gestartet. Nach den ersten knapp zwei Wochen zeigt sich Projektleiterin Gaby Kulartz optimistisch, in den kommenden Wochen die mehr als 30.000 Haushalte der Hönnestadt mit einer Kurz-Befragung zu erfassen.
Stadt hat Unternehmen mit Zählung beauftragt
Wie berichtet hat die Stadt Menden die Firma Springer Kommunale Dienste GmbH aus Düren damit beauftragt, in der Hönnestadt nicht gemeldete Hunde aufzuspüren. Die meisten Menschen, bei denen die insgesamt fünf Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter klingeln, geben sich „überwiegend freundlich oder neutral“, sagt Gaby Kulartz in einer ersten Bilanz. „Die meisten sind froh, dass wir nur eine Frage stellen und dass es schnell geht.“ Gefragt werde lediglich, „ob in dem Haushalt Hunde leben“. Nur falls dies bejaht wird, wird noch nach der Rasse gefragt und seit wann das Tier dort lebt.
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Ob jemand seinen Vierbeiner für die Hundesteuer angemeldet hat oder nicht, frage das Unternehmen nicht, betont Gaby Kulartz: „Das macht keinen Sinn und würde die Leute nur in Verlegenheit bringen.“ Manche indes würden freiwillig erzählen, dass sie keine Hundesteuer zahlen, weil sie es schlichtweg vergessen hätten, ihr Haustier anzumelden.
Stadt übernimmt den Abgleich der Daten
Den Abgleich der Daten übernehme später die Stadt, berichtet Gaby Kulartz. Hier wird dann also überprüft, ob jemand einen Hund besitzt, ihn aber nicht angemeldet hat. Und auch der umgekehrte Fall komme durchaus vor: Jemand hat keinen Hund (mehr) und hat diesen aber nie abgemeldet. „Manchen erscheint es pietätlos, ihren Hund direkt nach dessen Tod abzumelden“, weiß Gaby Kulartz. „Und später vergessen sie es dann einfach.“
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Gaby Kulartz betont, dass es nicht Aufgabe des Unternehmens sei, Nachforschungen vor Ort anzustellen: „Das steht uns auch nicht zu. Wir sind keine Kontrolleure, eher so was wie Erinnerer.“ Wenn die Mitarbeiter beispielsweise einen Hund im Hintergrund sehen oder hören, der Befragte aber angibt, dass er keinen Hund habe, werde nur je nach Situation nachgefragt: „Wenn die Stimmung entspannt ist, wird nachgefragt. Und dann hören wir vielleicht, dass das der Pflegehund der Tochter ist, der gerade zu Besuch ist.“ Sei die Nachfrage schwierig, „dann notieren wir das und übergeben das der Stadt“.
Fünf Mitarbeiter sind im Stadtgebiet unterwegs
Bis Ende Oktober wollen die fünf Mitarbeiter, die derzeit im Stadtgebiet unterwegs sind, allen Mendener Haushalten einen Besuch abgestattet haben (wochentags von 9 bis 20 Uhr und samstags bis 17 Uhr). Dass das leistbar ist und keiner vergessen wird, davon ist Gaby Kulartz überzeugt: „Wir haben auch schon in Großstädten wie Düsseldorf und Stuttgart die Hunde gezählt. Das ist alles eine Frage der Logistik.“