Menden. Es soll die größte Pfingstkirmes in der Mendener Geschichte werden: 190 Plätze hat die Stadt vergeben. Auch ein Mittelaltermarkt ist geplant.

Der Duft von Zuckerwatte und gebrannten Mandeln liegt bald endlich wieder in der Luft: Die Corona-Pause ist vorbei – in diesem Jahr findet die beliebte Pfingstkirmes in der Mendener Innenstadt wieder statt. Mehr noch: Sie wird sogar diegrößte aller Zeiten. Ein Überblick.

Unter welchen Bedingungen findet die Kirmes statt?

Traditionell beginnt die Pfingstkirmes am Samstag vor Pfingsten und endet dienstags mit einem Höhenfeuerwerk. Das soll auch in diesem Jahr so sein. Die Stadt plant die Kirmes „ganz normal“, „da nicht abzusehen ist, welche Corona-Bestimmungen Anfang Juni gelten werden“, sagt Stadtsprecher Johannes Ehrlich. „Wir haben die Gesetzeslage selbstverständlich genau im Blick, aktuell ist ja leider insoweit noch Einiges unklar, beispielsweise die Frage, ob es eine Hot-Spot-Regelung geben wird.“

Wird die Kirmes so sein wie vor der Pandemie?

Konkret bedeute das, dass die Stadt das Infektionsgeschehen sowie die Rechtslage genau beobachtet und zu gegebener Zeit situativ entscheidet. „Sollte eine Kirmes ohne jegliche Corona-Beschränkungen stattfinden können, wird diese grundsätzlich für die Menschen so sein, wie sie diese vor der Pandemie kannten, mit einer Ausnahme: Das Kirmesgelände wird erweitert“, erklärt Johannes Ehrlich auf Anfrage. Wie berichtet, sollen die Gartenstraße und der Nordwall-Parkplatz hinzukommen, über die Gartenstraße soll zudem ein neuer Rundlauf entstehen. Der Parkplatz habe sich auf der „Marienkirmes“ im September als hoch attraktiver Standort für Karussells erwiesen.

Gibt es sonst noch etwas Neues?

Parallel zur Kirmes soll es laut Beschluss einen Mittelaltermarkt auf dem Vincenz-Kirchplatz geben – dafür muss das Riesenrad jedoch von seinem angestammten Platz vor dem Kirchturm weichen. Ein Riesenrad vor dem Turm würde den Mittelaltermarkt für die Besucher verdecken, hieß es von Seiten des Ordnungsamtes damals. Auch in früheren Jahren habe das Riesenrad immer wieder einmal auf die Unnaer Straße ausweichen müssen.

Doch was ist nun konkret geplant für die Pfingstkirmes 2022?

„Es haben sich für die Pfingstkirmes 2022 knapp 600 Schausteller beworben. 190 Plätze wurden vergeben“, sagt Johannes Ehrlich. Ausgesucht hat eine Jury, bestehend aus drei Personen, die jährlich rotieren. Auf Grundlage der Kirmeskonzeption und deren verbindlichen Richtlinien nimmt die Jury eine Bepunktung vor. Jene Schausteller mit den meisten Punkten bekommen die Zusage.

2022 wird es auf der Kirmes rund 20 Fahrgeschäfte geben, darunter „normale Fahrgeschäfte“, Belustigungsgeschäfte und Kinderfahrgeschäfte. Außerdem werden 25 bis 30 Spielbetriebe vor Ort sein. An weiteren 53 Ständen werden Speisen verkauft. Es gibt ca. 50 Süßwarenstände und 13 Getränkestände (zwei dieser Getränkestände sind privat). Zudem wird es 15 Verkaufsstände geben sowie zwei Stände, die unter die Kategorie „Sonstiges“ fallen.