Menden. Nicht nur die Corona-Pandemie stellt Schüler des Hönne-Gymnasiums vor Herausforderungen – auch die Flut sorgt für Probleme.

In rund eineinhalb Wochen geht es wieder los: In ganz NRW startet wieder der Schulunterricht. Am Hönne-Gymnasium in Menden hat man derzeit nicht nur mit der Corona-Pandemie zu kämpfen, sondern auch mit den Folgen und Schäden des Jahrhundert-Hochwassers.

Am 14. und 15. Juli überflutete die Hönne unter anderem auch die Kellerräume des Gymnasiums sowie die gesamte Sporthalle. Diese ist derzeit nicht nutzbar. Insbesondere für die Sport-Leistungskurse werde derzeit nach schnellstmöglichen Alternativen gesucht. Doch nicht nur die Flut werde dafür sorgen, dass auch dieses Schuljahr 2021/22 erneut ein herausforderndes für Schüler sowie für Lehrer wird, sagt Ulrich Corman, Leiter des Hönne-Gymnasiums.

Der Schulstart am übernächsten Mittwoch werde nach jetzigem Stand so ablaufen, wie der Unterricht vor den Ferien. „Ich denke, wir werden wie angekündigt im normalen Klassenverbund starten. Mit Testung zwei Mal die Woche und der Maskenpflicht“, erklärt der Schulleiter. Doch das sei weder für Schüler noch für Lehrer etwas Neues. Viele der Corona-Regeln sind zu einer Art Routine geworden und auch hier spricht Cormann noch einmal sein Lob an alle Schülerinnen und Schüler aus, die die aktuell anhaltende Situation so gut meistern. „Das sind einfach tolle Leistungen“, betont er. Dennoch sagt Ulrich Cormann auch: „Das wird noch mal ein sehr herausforderndes Schuljahr werden.“

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Präsenz ist wichtig

Zwar sei es bislang nicht klar, ob bei einem Corona-Fall lediglich die Kontaktpersonen oder direkt die gesamte Klasse in Quarantäne muss, doch man möchte bereits vorab auf Präsenz- sowie auch auf Distanzunterricht vorbereitet sein. „Präsenzunterricht ist immer noch die Nummer Eins“, betont Cormann die Wichtigkeit des Lernens in den Klassenräumen. Daher bleibt er auch zuversichtlich, dass das Land nicht noch neue Regelungen erlässt. „Man kann aber nicht sagen, wie die Inzidenzen steigen, da warten wir einfach ab.“

Ausweichmöglichkeiten

Zusätzlich zu der Corona-Pandemie ist das Hönne-Gymnasium auch der Flut zum Opfer gefallen. Die Hönne überschwemmte insbesondere die Sporthalle der Schule. Diese kann im Moment nicht genutzt werden, was vor allem die Schüler des Sport-Leistungskurses vor Schwierigkeiten stellt. „Wir arbeiten gerade an Konzepten, wie der Sportunterricht bewältigt werden kann“, berichtet der Schulleiter. Für die Leistungskursteilnehmer sollen externe Hallen gefunden werden, allerdings wolle man die Schule erst einmal starten lassen. Zudem möchte man das mehr oder minder gute Wetter derzeit noch ausnutzen, um die Sportstunden nach draußen zu verlagern. „Da sind die Schüler durch Corona ja schon dran gewöhnt“, sagt Cormann und lacht.

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Im Moment, so sei der aktuelle Stand, werde der Boden der Sporthalle entfernt. Im nächsten Zuge gehe es an die Trocknung und den neuen Bodenbelag. Wann genau wieder in der Halle Sport getrieben werden kann, sei noch unklar. Schulleiter Ulrich Cormann rechnet allerdings nicht vor Ende 2021 oder Beginn 2022 damit.

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