Menden. Der Mendener Förderverein Arche Noah gewinnt den Landes-Heimatpreis. Ministerin Ina Scharrenbach übergibt diesen höchstpersönlich.
Der Mendener Förderverein Wasser- und Naturschutz Arche Noah hat den Landes-Heimatpreis für das Projekt „Naturschutzzentrum Arche Noah“ in der Kategorie „Natürliche Heimat“ gewonnen. Ina Scharrenbach, Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung, hat diesen am gestrigen Donnerstag, 5. August, persönlich im Rahmen ihrer Heimat-Tour an den Vorsitzenden des Vereins, Ulrich Hering, übergeben. Die Freude war groß, Ulrich Hering zeigte sich äußerst gerührt. Zu Beginn fehlten ihm regelrecht die Worte.
„Dieser Ort bedeutet für viele Heimat“, sagt er anfangs. Viel mehr kommt erst einmal nicht aus ihm heraus, er ist sichtlich gerührt über die Auszeichnung. Die ehrenamtliche Arbeit bedeutet Hering viel. Er ist stolz auf das, was er und alle weiteren Ehrenamtler in den vergangenen Jahren erreicht haben. Man sei im Naturschutzzentrum Arche Noah breit aufgestellt. „Es ist Umweltbildung in allen Facetten“, erklärt Hering anschließend. Vor allem der Aspekt, mit verschiedenen Menschen zusammen zu arbeiten, sei wichtig. Und da sticht eine Gruppe ganz besonders hervor: die Kinder.
Für sie sei das Naturschutzzentrum ein besonderer Ort, an dem sie erleben und fühlen können, mit der Natur regelrecht in Berührung kommen und viel Neues lernen. Der aufgrund der Pandemie errichtete Holz-Pavillon ist seit den Sommerferien ebenfalls für die neugierigen Kids da. Nahezu täglich finden hier kleine Veranstaltungen statt, um für Abwechslung und neues Wissen während der Ferien zu sorgen. Doch nicht nur die heutigen Projekte sind etwas, worauf Ulrich Hering im Rahmen des gesamten Fördervereins stolz ist. „Das Ganze ist sehr geschichtsträchtig“, sagt er und blickt ein wenig in die Vergangenheit. 2003 habe man das Zentrum übernommen, 2006 war man dank der zahlreichen ehrenamtlichen Unterstützung fertig mit allen Umbauten. „Dann kam ja der große Durchbruch auf der Landesgartenschau in Hemer“, erinnert sich der Vorsitzende des Fördervereins. Neben dem Landes-Heimatpreis gab es auch 8000 Euro für den Förderverein. Wofür diese genau genutzt werden, weiß Hering derzeit noch nicht. „Aber auf jeden Fall für Kinder“, betont er.
Lob auch an Ehefrau Gerda Hering
Auch Ina Scharrenbach lobte die Arbeit aller Ehrenamtlichen. „Sie zeigen, was Heimat in NRW ausmacht“, sagt die Ministerin und geht dabei auch auf die vergangene Flutkatastrophe vom 14. und 15. Juli ein, die auch Menden betroffen hatte. „Der Zusammenhalt hier ist wirklich unglaublich.“ Heimat im Herzen nennt Scharrenbach das Engagement der Mendener. Denn das Naturschutzzentrum Arche Noah wurde aus insgesamt 220 Städten und Landkreisen als Sieger auserkoren. Die Menschen aus dem Ehrenamt hebt auch die Ministerin noch einmal hervor und spricht ihr Lob aus. Vor allem, dass das Projekt so lebensnah ist, beeindruckt die Ministerin. „Erleben und empfinden gehen hier Hand in Hand.“
Neben Ina Scharrenbach applaudierten und bedankten sich auch die Mitarbeiter und weitere Ehrenamtler bei Ulrich Hering für sein Engagement. Und nicht nur der Vorsitzende wurde hervorgehoben. „Ohne ihn und seine Frau Gerda wäre das alles nicht möglich gewesen.“ Gerda und Ulrich Hering engagieren sich seit vielen Jahren ehrenamtlich, haben unter anderem den Bienenlehrpfad sowie den Gewässerlehrpfad errichtet. Abschließend stellte Ulrich Hering der Ministerin noch stolz sein restliches Team vor und gab Lob zurück an alle. Es ist ein Geben und Nehmen, Zusammenhalt, Unterstützung und Zusammenarbeit werden im Förderverein Arche Noah ganz groß geschrieben.
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