Menden. Trotz der Corona-Krise bleiben die Inhaberinnen der beiden Mendener Reisebüros zuversichtlich. Es gibt wieder vermehrt Anfragen.

Griechenland und Spanien haben sich für Touristen schon seit einiger Zeit geöffnet. Nun ziehen auch einige Bundesländer nach sowie beliebte Reiseziele wie Italien. Das spüren auch die Inhaberinnen der beiden Reisebüros Anne’s Reiseservice und Reisebüro Hillebrand & Weber, Annegret (kurz: Anne) Guthoff und Britta Hillebrand. Es sei endlich ein Licht am Ende des Tunnels zu sehen. Auch wenn die Krise lange nicht vorüber ist, freuen sich beide, dass nun wieder vermehrt Kundenanfragen hereingeflattert kommen. Sie hoffen, dass schon bald das Reisen wieder ohne die vielen Einschränkungen möglich ist.

„Gerade was den Sommer angeht, merken wir, dass es vermehrt Anfragen für Ende August und Anfang September gibt“, berichtet Anne Guthoff, Inhaberin von Anne’s Reiseservice in Menden. Insbesondere Griechenland und Mallorca seien derzeit beliebte Reiseziele. „Viele haben auch schon Rückmeldungen von Bekannten bekommen, die da waren und ihnen sagen, dass es gar nicht so schlimm ist“, erzählt Guthoff und lacht. Denn das Lachen haben sowohl Anne Guthoff als auch Britta Hillebrand während dieser schwierigen Corona-Zeit nicht verloren. Denn im Vergleich zum Jahr vor der Pandemie verzeichnen beide riesige Einbußen. „Wir arbeiten praktisch seit März letzten Jahres unentgeltlich“, beklagt Britta Hillebrand. Ein Minus von 96,4 Prozent verzeichnet die Geschäftsführerin im Vergleich zu Vor-Corona-Zeiten. So gut wie alle Reisen mussten storniert oder umgebucht werden. „Manche Kunden mussten schon zwei, drei Mal umbuchen, da verstehen wir auch, dass die nun keine Lust mehr haben, und erstmal abwarten möchten“, sagt Hillebrand.

Auch interessant

Für ältere Mendener ist es die „digitale Hürde“

Auch die Hemmschwelle bezüglich der häufig benötigten PCR-Tests oder Online-Registrierungen vor einer Einreise sei nach wie vor hoch. Insbesondere ältere Kunden verzichten daher eher auf einen Urlaub, weil sie schlichtweg nicht die Möglichkeit haben, die Registrierung online abzuwickeln, berichtet Anne Guthoff.

Dennoch bleiben beide zuversichtlich. „So langsam sehe ich ein Licht am Ende des Tunnels, die Leute wollen ja auch raus, das merke“, sagt Britta Hillebrand. Sie hofft, genau wie Anne Guthoff, bald auch wieder persönlich für ihre Kunden da sein und vor allem wieder viele verschiedene Reisen anbieten zu können. Neben vermehrten aktuellen Anfragen für Griechenland und Spanien, hofft Anne Guthoff auch, dass bald die Öffnungen für Touristen in ganz Deutschland folgen werden. „Bayern geht da ja in den Vormarsch, ich würde es einfach nur gut finden, wenn da eine einheitliche Regelung kommt“, sagt die Inhaberin von Annes Reiseservice. „Wir haben beispielsweise eine Reise für Ende dieses Monats in den Harz gebucht, aber wir wissen immer noch nicht, ob wir dürfen oder nicht“, beklagt sie.

Auch interessant

Wintersaison ist voll eröffnet

Auch wenn noch viel vage und unklar ist, sind Guthoff und Hillebrand guter Dinge: „Wir dürfen ja immer noch nicht aufmachen, daher rennt man uns nicht die Bude ein, aber die Anfragen werden schon mehr“, sagt Anne Guthoff und lacht. Die Mendenerinnen gehen davon aus, dass viel auf das sogenannte Last Minute hinauslaufen wird. Da gehe es viel weniger um den Preis, wie es sonst oft der Fall war, als um die Flexibilität und Spontanität sowie Kurzfristigkeit.

Zudem sei für Kunden wichtig zu wissen, dass die Wintersaison voll eröffnet ist, erklärt Anne Guthoff. Wer also schon einen Winterurlaub plant, kann diesen ab sofort buchen oder sich dazu Informationen einholen. „Wer da flexibel ist, sollte noch ausnutzen, dass Preise gerade sehr günstig sind“, betont sie. Zudem gebe es zahlreiche Möglichkeiten, sich coronagerecht abzusichern.