Menden. Stadt und WSG wollen der Mendener Einkaufsmeile neues Leben einhauchen. Neue Geschäftsideen gibt es dafür zuhauf.
Mit Fördermitteln des Landes soll die Mendener Innenstadt sprichwörtlich wiederbelebt werden. Rund 785.000 Euro fließen in die Hönnestadt, um leerstehende Ladenlokale mit neuen und kreativen Geschäftskonzepten zu füllen. Die Interessenten stehen bereits Schlange.
Stadt vermietet Ladenlokale direkt weiter
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Es war ein Tagesordnungspunkt im Bauausschuss, der schnell durchgewunken wurde. Die Umsetzung des Sofortprogramms zur Stärkung der Innenstädte und Zentren in NRW. Es ist fast so etwas wie Aufbruchstimmung zu spüren, wenn Tim Behrendt und Carina Gramse von der Wirtschaftsförderung (WSG) über das Projekt sprechen. Denn angesichts zunehmenden Onlinehandels und der Schwierigkeiten, die der stationäre Handel in Coronazeiten überwinden muss, soll Unternehmerinnen und Unternehmern die Chance geboten werden, mit kreativen Ideen durchzustarten.
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Das Thema Innenstadt „ist eine sehr emotionale Geschichte“, wie WSG-Geschäftsführer Tim Behrendt weiß. Umso erfreulicher sei es, dass im Zuge des Förderprogramms nun erstmals seit langer Zeit alle Beteiligten, Vermieter, Werbegemeinschaft, IMW und eben WSG, an einem Strang ziehen. Der Clou: Die Stadt mietet ein leerstehendes Ladenlokal und vermietet es anschließend an die Interessenten weiter, allerdings nur zu einem Bruchteil der üblichen Miete. Der Differenzbetrag wird durch die Landesmittel zu 90 Prozent gedeckt. Das gibt Unternehmern, gerade in Zeiten von Corona, mehr Flexibilität bei der Miete. Denn diese wird für bis zu zwei Jahre größtenteils aus dem Fördertopf bedient. So bleibt mehr Spielraum für Renovierungs- und Umbauarbeiten.
Menden soll Neheim den Rang ablaufen
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Die Interessenten dafür stehen bereits Schlange, verrät Carina Gramse von der WSG, die das Projekt federführend begleitet. Dabei gehe es vor allem um eine Initialzündung für die Innenstadt. Hilfe leistet dabei eine Bewertungsmatrix. Diese wird mithilfe eines Fragebogens zum Konzept, Sortiment und etwa Öffnungszeiten gefüllt. Eines ist der WSG dabei besonders wichtig: neue und innovative Ideen und regionale Verbundenheit.
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„Wir haben mit der Bewertungsmatrix jetzt auch rechtlich das Ok, dass wir sagen können: Handyläden werden nicht gefördert“, erklärt Tim Behrendt. Gleiches gelte exemplarisch etwa auch für Optiker oder Anbieter von Hörgeräten. Die ersten sichtbaren Ergebnisse des Förderprogramms wird es bereits Anfang April geben. Denn dann soll unter anderem ein Donutladen an der Hauptstraße eröffnen (Bericht folgt).
Die Zukunft der Mendener Innenstadt liegt aus Sicht der WSG vor allem im Mix aus Handel, Veranstaltungen und Gastronomie. Das hatten in der Vergangenheit auch die Werbegemeinschaft und der IMW mehrfach betont. Genau das sei es auch, was die Hönnestadt maßgeblich von der Nachbarstadt Neheim abhebt, so Tim Behrendt.
WSG denkt auch an die Ortsteile
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14 Ladenlokale können mit der Landesförderung unterstützt und durch die Stadt angemietet werden. „Damit können wir erst einmal richtig gut arbeiten“, freut sich Carina Gramse. Die ersten Vermieter haben dazu bereits Exposés auf der Internetseite der WSG vorgestellt. Doch bei der Kernstadt soll es keinesfalls bleiben. „Wir vergessen die Lendringser nicht“, verspricht Gramse, die derzeit an einem ähnlichen Förderantrag für den Ortsteil arbeitet. Das Konzept solle dann auch speziell auf Lendringsen selbst angepasst werden.
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