Menden. Das Mendener Unternehmen Gauernack gibt es schon seit 35 Jahren. Nach einem Schicksalsschlag gibt es nun neue Pläne und Ideen.

Das Mendener Unternehmen Gauernack gibt es schon seit 35 Jahren in der Hönnestadt. Angefangen hat alles mit der Vermietung von Bussen zu Touristikzwecken. Im Laufe der Jahre hat die ehemalige Geschäftsführerin den Fokus nach und nach auf die Autovermietung gelegt. Nun möchte Christian Gauernack, neuer Geschäftsführer des Unternehmens, ganz von vorne anfangen. Der Grund ist ein familiärer Schicksalsschlag. Die ehemalige Inhaberin und Geschäftsführerin sowie Mutter von Christian Gauernack, Angelika, verstarb vor Kurzem sehr unerwartet.

Der 30-Jährige ist schon lange beim Unternehmen dabei. „Mit 16 Jahren habe ich hier damals meine Ausbildung zum Berufskraftfahrer gemacht und bin dann auch hier geblieben“, erzählt Christian Gauernack. Doch dass er in so kurzer Zeit die Firma übernimmt, damit hat er nicht gerechnet. Aber der plötzliche Tod der Mutter zwang seine Geschwister, Michael und Isabell, sowie ihn selbst dazu, die Zügel selbst in die Hand zu nehmen.

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„Ich wollte einen Neuanfang“, sagt der Mendener und begründet so die neue Struktur des Familienbetriebs. Aus Autovermietung Gauernack wurde die Gauernack GmbH. Und nicht nur das hat sich geändert. „Wir wollen künftig die Autovermietung weiter ausbauen, neue Fahrzeuge anschaffen und allgemein weiter wachsen“, erklärt er. Mit der Neugründung beginnt nicht nur ein neues Kapitel für den 30-Jährigen, gleichzeitig habe er so auch einen besseren Überblick – und das sei enorm wichtig.

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Weiterer Mendener Betrieb: „Exclusive Cars Gauernack“

Neben der Autovermietung betreibt der Betrieb auch Transportdienstleistungen. „Wir transportieren Güter für andere Unternehmen“, erklärt Christian Gauernack. Zudem hat der Mendener noch eine eigene Firma. Das Limousinenunternehmen „Exclusive Cars Gauernack“ betreibt er seit 2019 (WP berichtete). „Das habe ich ebenfalls aus meinem Elternbetrieb übernommen.“ Es gibt also eine Menge zu tun für den Mendener, doch er bleibt zuversichtlich, arbeitet sich nach und nach ein. „Das braucht natürlich alles seine Zeit.“ An seiner Seite hat er seine Schwester Isabell und seinen Bruder Michael sowie Papa Frank. Alle arbeiten gemeinsam im Unternehmen.

Durch das jahrelange Bestehen habe sich glücklicherweise eine gute Stammkundschaft entwickelt. Doch auch Christian Gauernack spürt die Auswirkungen der Corona-Krise. „Insbesondere seit aufgrund des Lockdowns Möbelhäuser und Baumärkte geschlossen haben, merken wir schon, dass es zurückgeht.“ Bei den Transportdienstleistungen hingegen habe sich nur wenig verändert. Denn viele Unternehmen arbeiten trotz Corona weiter und vor allem die Deutsche Post (DHL), mit der Gauernack zusammenarbeitet, bringe viele Aufträge.

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Künftig möchte der 30-Jährige vor allem den Auftritt des Betriebs in den sozialen Medien verbessern. „Ich mache schon sehr viel über Instagram und Facebook“, sagt er. Gerade in der heutigen Zeit sei das von großer Bedeutung. Zudem soll der gesamte Fuhrpark ausgeweitet und teils erneuert werden. „Aber erst einmal wollen wir mit dem, was da ist, Geld verdienen.“ Der Rest komme nach und nach und hoffentlich ganz von selbst, bleibt Christian Gauernack trotz seines familiären Schicksalsschlags zuversichtlich.

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