Menden. . Der jüngst überraschend erteilte Auftrag der Politik an die Stadtverwaltung, das Bürgerhaus bis zum Jahresende zu vermarkten, sorgt für eine bemerkenswerte Beschlussvorlage für den Bauausschuss am 21. Juni: Darin beschreibt die Stadt, wo und wie sie das Gebäude anpreisen will. Kernsatz: „Kein Gebäude in der Innenstadt hat mehr zu bieten!“

Der jüngst überraschend erteilte Auftrag der Politik an die Stadtverwaltung, das Bürgerhaus bis zum Jahresende zu vermarkten, sorgt für eine bemerkenswerte Beschlussvorlage für den Bauausschuss am 21. Juni: Darin beschreibt die Stadt, wo und wie sie das Gebäude anpreisen will. Kernsatz: „Kein Gebäude in der Innenstadt hat mehr zu bieten!“

Standortfrage

Das Bürgerhaus sei „DIE“ gewerblich nutzbare Immobile im Zentrum Mendens, heißt es wörtlich im Entwurf für den Flyer. Aufgeführt werden die Lage zwischen dem Bahnhof mit Einkaufszentrum und der Fußgängerzone: „Hier befindet sich der zentrale Einkaufsbereich Mendens mit über 100 Fachgeschäften.“

Dienstleister wie Rathaus, Jobcenter und Agentur für Arbeit lägen in unmittelbarer Nähe, der Parkplatz Neumarkt ebenso. Auch die unterm Objekt liegende öffentliche Tiefgarage biete „eine hervorragende Parkmöglichkeit für Anreisen im Pkw“.

Nähe zum Neumarkt

Der Neumarkt sei zudem „DER“ innerstädtische Veranstaltungsplatz: Zeltkarneval, Mendener Frühling und Mendener Herbst, Pfingstkirmes und Menden à la carte seien Beispiele für regional bekannte Feste auf dem Neumarkt, „die von unzähligen Mendenern und auswärtigen Gästen im Laufe eines Jahres besucht werden“. Hinzu kämen die Schülerströme, die morgens und mittags vom Bahnhof aus am Bürgerhaus vorbei ziehen.

Als Werbeträger sollen Zeitungen und das Internet ebenso dienen wie Flyer oder persönliche Anschreiben an Architekten, Banken oder Investoren. Gewünscht ist bekanntlich der Einzug eines Einkaufsmagneten. Wie die WP erfuhr, will sich die Verwaltung zudem vergewissern, ob unter Vermarktung auch eine Vermietung zu verstehen ist.