Schwitten. Handeln statt jammern: Elisabeth Schröder will mit ihrem „Weihnachtsfenster“ in Schwitten Mut machen in der Corona-Zeit.

Schöne Idee in dunkler Jahreszeit: Das leerstehende Ladenlokal neben dem Partyservice Schröder in Schwitten wird derzeit weihnachtlich beleuchtet.

Handeln statt jammern

Bis Ende Juni war die Bäckerei Tillmann dort seit fünf Jahren beheimatet, zuvor die Bäckerei Niehaves. Seit Tillmann das Ladenlokal an der Friedrichstraße in Schwitten verließ, stehen die Räumlichkeiten leer. „Ich habe mir überlegt, dass man in dieser Zeit, die für uns alle schwierig ist, nicht nur jammern, sondern auch etwas Licht in diese Zeit bringen sollte“, erzählt Elisabeth Schröder, Seniorchefin des Partyservices. Also dekorierte die 77-Jährige den Raum weihnachtlich.

Sogar eine Krippe fehlt nicht. Auch einen Gebetstext hat Elisabeth Schröder angebracht. „Und weil die Situation im Moment so schlimm ist, brennen in dem Raum immer zwei Kerzen“, sagt Elisabeth Schröder. „Der Raum leuchtet abends ganz toll.“

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Alte Schallplatten anhören

Elisabeth Schröder verbringt oft Zeit in dem Zimmer mit ihrem neuen „Weihnachtsfenster“: „Ich habe, als ich es eingerichtet habe, extra darauf geachtet, dass ich etwas verborgen im Hintergrund sitzen kann und nicht quasi auf dem Präsentierteller sitze.“ Als sie und ihr vor mehr als zwei Jahren verstorbener Mann Wolfgang 1966 heirateten, kauften sich die beiden einen Schallplattenschrank: „Den habe ich jetzt wieder rausgeholt und in den Raum gestellt“, erzählt Elisabeth Schröder. „Dann setze ich mich abends da hin und lasse unsere alten Schallplatten laufen.“

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Elisabeth Schröder hofft, anderen Menschen mit dem Schwittener „Weihnachtsfenster“ eine Freude und auch Mut zu machen. Und nebenbei hat die 77-Jährige einen Leerstand kreativ gefüllt.