Menden/Bösperde. Aldi will in Bösperde in einer deutlich besseren Lage eine neue Filiale bauen. Bei einem der Entwürfe spielt die Stadtverwaltung aber nicht mit.
Die Stadtverwaltung hat die Bauvoranfrage des Discounters Aldi zum Neubau eines größeren Marktes in Bösperde abgelehnt. Für eine andere Variante könnte es grünes Licht geben.
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Aldi hatte angekündigt, direkt neben Kaufland an der B 515 auf dem Gelände der Baumschule Wolter eine neue Filiale bauen zu wollen. Aktuell betreibt Aldi deutlich weiter von der Straße zurückgesetzt am Stuckenacker eine in die Jahre gekommene Filiale. Aldi hatte zwei Varianten angefragt, einmal eine Filiale mit einer Verkaufsfläche von 799 Quadratmetern und einmal 1270 Quadratmeter Verkaufsfläche.
1270 Quadratmeter Verkaufsfläche überschreiten Grenze zur Großflächigkeit
Man habe die Anfrage von einem Fachanwalt prüfen lassen, erklärte Bau-Fachbereichsleiter Frank Wagenbach der Politik. Demnach müsse die größere Marktvariante abgelehnt werden. Die „Schwelle zur Großflächigkeit“ sei überschritten. Solche Märkte seien nur in Kern- und Sondergebieten zulässig. Laut Stadtverwaltung hat Aldi bereits die Bauvoranfrage für den größeren Markt zurückgezogen.
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Anders sehe es bei der kleineren Variante aus. Da es sich ohnehin um ein Gewerbegebiet handele, sei der Bau rechtlich möglich, erklärt Wagenbach. Voraussetzung sei, dass der Markt maximal 800 Qaudratmeter Verkaufsfläche erhalte. Dadurch widerspreche das Vorhaben „den Festsetzungen des Bebauungsplanes nicht“. Die Bauvoranfrage wurde nicht genehmigt.
Kaufland gibt Pläne auf dem Nachbargrundstück auf
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Aldi hat sich bislang noch nicht dazu geäußert, ob der Bau auch tatsächlich umgesetzt werden soll. Kaufland hatte dagegen nach jahrelangem Streit um die Genehmigungsfähigkeit, seine Pläne für eine Erweiterung auf dem Nachbargrundstück bereits aufgegeben.
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