Menden. Das Beispiel des laut Verdi bedrohten Real-Marktes in Bösperde zeigt laut FDP, wie dringend der Kaufland-Standort gestärkt werden muss.

Dass der Real-Markt in Menden keinen Käufer fand und laut der Gewerkschaft Verdi vor einer ungewissen Zukunft steht (die WP berichtete), sollte laut dem FDP-Fraktionsvorsitzenden und Bürgermeisterkandidaten Stefan Weige ein mahnendes Beispiel für CDU und SPD in Menden sein – und zwar mit Blick auf Kaufland in Bösperde.

Weige: Vorwurf der Blockade der Kaufland-Erweiterung durch „CDUSPD“

Die Kaufland-Erweiterung werde von der „CDUSPD“ seit vier Jahren „blockiert“, die Innenstadt dafür geschützt. Dabei sei die Versorgung mit Lebensmitteln und Dingen des täglichen Bedarfs für alle Ortsteile gleich wichtig – und ein Standortvorteil gegenüber Nachbarstädten.

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So sei nicht zu verstehen, „dass Ortsteile unterschiedlich versorgt oder sogar in ihrer Entwicklung durch politische Entscheidungen dauerhaft blockiert werden, es sei denn, diese Art von Protektionismus sei gewünscht“. Die Folgen seien für Menden insgesamt nicht gut.

Möglich sei, dass der Real-Standort mit dem auf zunächst 24 weitere Monate begrenzten Betrieb nur noch über eine begrenzte Lebensdauer verfüge. „Inwieweit Kaufland in Bösperde nach vier Jahren Blockade einer Genehmigung für eine angemessene Erweiterung durch eine von CDU und SPD getragene Veränderungssperre dieses Schicksal teilen wird, ist nicht absehbar.“

Konkurrenzdruck steigt: Fröndenberg, Wickede oder Hemer bereits besser

Wachsender Konkurrenzdruck könne zu verstärktem Abwandern der Kunden führen, die qualitativ bessere Angebote etwa in Sümmern, Fröndenberg, Wickede oder Hemer vorfänden: Gratis-Parken ohne Knöllchengefahr, gute Anfahrbarkeit und hochwertige Vollsortimente.

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Die FDP habe sich massiv für den Kaufland-Standort eingesetzt. Angesichts des nahen Gewerbegebiets Hämmer, das gerade entwickelt wird und schon in naher Zukunft auch Zuzüge von Arbeitskräften und ihren Familien erzeugen soll, sei die Gefährdung dieser Infrastruktur „schon als fahrlässig zu bezeichnen“.