Menden. Die Wirtschaftsförderung Menden sieht viel Potenzial für den von der Schließung bedrohten Standort von Real in Menden. Es gebe gute Lösungen.
Der Mendener Wirtschaftsförderer Tim Behrendt sieht den Real-Standort auch zukünftig als wichtigen Einzelhandelsstandort in und für Menden. Aber auch er setze auf ein verbessertes Konzept, das neue Chancen für die Verkaufsflächen bieten könnte.
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„Dieser Bereich ist für Großeinkauf schon essenziell“, sagt Behrendt. Ich gehe davon aus, dass sich das trägt.“ Real hatte angekündigt, den Standort an der Fröndenberger Straße vorerst unverändert weiterführen zu wollen. Die Gewerkschaft Verdi deutet das als schlechtes Signal, weil Real von deutschlandweit 276 Standorten nur 50 in Eigenregie weiterführen will. Bei den 50 übrigen Filialen handelt es sich keineswegs um Filetstücke, sondern vor allem um Filialen, für die im Rahmen der Zerschlagung kein Käufer gefunden wurde. Die Filialen sollen über einen Zeitraum von zwei Jahren erhalten bleiben. Den Filialen droht aber spätestens dann die Schließung. Für die Standorte werden dem Vernehmen nach Käufer gesucht.
Verweis auf Positiv-Beispiele: Kooperation von Real und Media Markt im Indupark
„Unsere Hoffnung sollte sein, dass es jemanden gibt, der diesen Standort weiterführt und besser managt als es Real vielleicht getan hat“, sagt Behrendt. Für ihn sei gut denkbar, dass sich Real oder ein anderer Käufer einen starken Partner mit in die Filiale hole, die eigene Fläche verkleinere und wirtschaftlicher mache. Dafür gebe es etliche Positiv-Beispiele. Im Dortmunder Indupark kooperiert Real in direkter Nachbarschaft mit Media-Markt. „Das Konzept fand ich sehr interessant. Ich glaube, das solche Ansätze auch in Menden funktionieren würden“, sagt Behrendt. Es seien ja auch andere Partner denkbar.
„Grundsätzlich ist es aus meiner Sicht erst einmal positiv zu bewerten, dass Real weitermacht“, sagt Behrendt. „Für mich ist das Geschmäckle, dass sich diese Situation mal schnell ändern könnte. Ich hoffe, dass sich Real auch Entwicklungspläne überlegen wird. Entscheidend ist, wie diese Fläche vermarktet wird.“
Synergien mit anderen Einzelhändlern wie Herbrügger und Co.
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Für den städtischen Wirtschaftsförderer hat der Standort gutes Potential. Die Frequenz des Real-Marktes belebe auch die Geschäfte in der Umgebung. Selbst ein Herbrügger-Baumarkt könne von der Nähe profitieren. Auf der anderen Seite habe Real Potenzial durch die Nähe zu Fröndenberg, Wickede und dem einwohnerstarken Stadtteil Bösperde. „Jedes Mal, wenn ich auch in Corona-Zeiten darin war, war der Markt nicht besonders leer.“ Jetzt auch den Kommentar lesen. „Die wohl schlechteste Lösung für die Fläche.“
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Die Wirtschaftsförderung sieht jetzt erst einmal Real und dessen Eigentümer SCP am Zug. Bei einem Verkauf der Immobilie müsse das Unternehmen ja ein Interesse haben, Gebäude und Fläche in bestmöglichem Zustand zu übergeben, um möglichst viel Gewinn zu erzielen. „Ich glaube schon, dass der Standort als solcher bestehen bleibt, weil der Markt das hergibt“, sagt Behrend und appelliert: „Wir dürfen unsere Standorte nicht schlecht- und kleinreden.“
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