Menden. . Für die an Leukämie erkrankte Petra Huckschlag wurde endlich ein Stammzellspender gefunden. Woher dieser stammt, weiß die Mendenerin noch nicht.
- Für Leukämie-Patientin Petra Huckschlag wurde endlich ein Stammzellspender gefunden
- Vor eineinhalb Wochen Typisierungsaktion im Bürgersaal
- Woher der Spender kommt, ist noch nicht bekannt
Das ist der Sechser im Lotto, auf den mit Petra Huckschlag und ihrer Familie ganz Menden gehofft hat: Für die an Leukämie erkrankte Mendenerin wurde ein Stammzellspender gefunden. In einigen Tagen wird sie in einer Klinik in Wiesbaden auf die Transplantation vorbereitet.
Erlösende Nachricht
„Die erlösende Nachricht hat mich erreicht, es wurde ein Stammzellspender für mich gefunden!“, schreibt Petra Huckschlag auf ihrer Facebook-Seite. Innerhalb weniger Stunden klicken mehr als tausend Menschen auf „Gefällt mir“, hunderte teilen und kommentieren sehr emotional die gute Nachricht. „Wow ... mit Tränen in den Augen ... Gratulation und weiterhin alles, alles Gute“, schreibt ein Nutzer. Andere kommentieren: „Unglaublich tolle Neuigkeiten. Da hat all das Daumendrücken was gebracht“ und „Wie cool ist das denn? Ich habe gerade Gänsehaut pur und Tränen steigen auf.“
Vor eineinhalb Wochen fand im Bürgersaal die große Typisierungsaktion für Petra Huckschlag statt. Fast 1000 Menschen ließen sich als potenzielle Stammzellspender registrieren. Die Auswertung soll laut DKMS mehrere Wochen dauern, parallel wurde weltweit weiter nach einem genetischen Zwilling gesucht – mit Erfolg. Woher der Spender stammt, weiß Petra Huckschlag noch nicht. „Demnächst erfahren wir aber das Land“, sagt Petra Huckschlags Sohn Tobias.
Harter, schwerer Kampf
Nun stehen für Petra Huckschlag und ihren Stammzellspender noch einige Untersuchungen an, bevor sie den genauen Termin für die Transplantation erfährt. In etwa gut einer Woche wird die Mendenerin in eine Klinik nach Wiesbaden verlegt, berichtet Tobias Huckschlag. Nach etwa zwei Wochen vorbereitenden medizinischen Maßnahmen folgen einige Tage Intensiv-Chemo, bei der ihr Knochenmark vernichtet wird, danach werden die Stammzellen transplantiert. „Dann kommt die härteste Phase, in der meine Mama vor jedem Infekt geschützt werden muss“, erläutert Tobias Huckschlag. „Das wird noch mal ein harter, schwerer Kampf.“
Petra Huckschlag zeigt sich optimistisch: „Ein bisschen Geduld ist noch gefragt, bevor ich den nächsten Schritt in dem Kampf gehen darf, aber es geht weiter“, schreibt sie auf Facebook und bedankt sich bei allen, die sie auf ihrem Weg begleiten: „Die Unterstützung rührt mich immer noch.“
>>> EINZIGE HOFFNUNG IST DIE TRANSPLANTATION
Petra Huckschlag erkrankte vor gut einem Jahr an Akuter myeloischer Leukämie . Monate später schien die Mendenerin krebsfrei zu sein. Doch dann kehrte die Krankheit zurück. Die einzige Hoffnung der 58-Jährigen ist nun eine Stammzelltransplantation.