Menden. . Die Stadt Menden geht weiterhin davon aus, dass das Projekt Nordwallcenter 2017 realisiert wird. Die Frist für den Investor läuft bis 30. Juni.
- Bis zum 30. Juni 2017 muss Investor ITG eine Erklärung zu den Plänen für das Nordwallcenter abgeben
- Die Stadt hat für den Ernstfall Pläne in der Schublade
- Einkaufszentrum würde Änderungen bei der Straßenführung bedeuten
Neben all den großen Baustellen, die im kommenden Jahr für Menden geplant sind, könnte sich die allergrößte vielleicht erst Mitte 2017 offenbaren: „Wir gehen nach wie vor davon aus, dass das Projekt Nordwallcenter realisiert wird“, sagte der Erste Beigeordnete Sebastian Arlt bei der Präsentation der im kommenden Jahr geplanten Baustellen in Menden und führte aus: „Wir rechnen damit, dass wir in nicht allzu ferner Zukunft etwas davon hören werden.“
Chronologie des Projekts „Nordwall“
- Dezember 2016: Elektronikriese Saturn will nach Menden kommen
- Oktober 2016: Stadt will ITG nicht zu Parkhaus-Abriss zwingen
- November 2015: Geplantes Nordwall-Center schrumpft
- Juli 2015: Baustart für Nordwall-Center in Menden weit entfernt
- März 2015: Nordwall-Center in Menden droht Ende Juni Total-Aus
- November 2014: Baustelle für das Nordwall-Center beginnt erst 2014
- Dezember 2013: Fleige überreicht Genehmigung für Nordwall-Center
- August 2012: Nordwall-Investor: „Sind mit Dieler-Besitzer einig“
- Juni 2011: Nordwall: Ein Geschoss mehr, aber nicht höher als Dieler
- März 2011: Stadt wählt Investor für Nordwall – ITG erhält Zuschlag
Letzteren Satz konnte er mit dem Hinweis auf einen für das Projekt extrem wichtigen Stichtag genauer spezifizieren: „Wenn etwas passiert, muss es im ersten Halbjahr des kommenden Jahres passieren. Jetzt wird es also spannend“, erklärte Arlt und verwies auf den 30. Juni 2017. Der Tag markiere nicht nur genau die Jahreshälfte, sondern sei auch Stichtag für die Erklärung der ITG. Denn spätestens dann müsse der Investor eine Erklärung vorlegen, was er mit dem Gebäudekomplex vorhabe. Die Stadt sei zwar nicht unmittelbar an den Planungen der ITG beteiligt, dennoch stehe man im regelmäßigen Austausch mit dem Investor.
Und man sei auf das Nordwallcenter vorbereitet: „Wir müssen etwas in der Schublade haben, wenn es tatsächlich den Startschuss gibt“, erklärte der städtische Verkehrsplaner Andreas Nolte.
Verlegung der Gartenstraße
Für die Straßen rund um das geplante Center würde das auch gravierende Änderungen mit sich bringen. Die hinter dem Gebäudekomplex verlaufende Gartenstraße – die sich ohnehin nicht in gutem Zustand befindet – müsste beispielsweise verlegt werden.
Zudem würde der Nordwall in Richtung Josefschule im Falle eines kommenden Nordwallcenters zu einer Einbahnstraße werden.