Menden. . Mal soll der neue Fahnenmast in Mendens Innenstadt für Kultur werben, mal soll er amtlich Flagge zeigen. Die Mendener Bank gab einen Zuschuss.
Manchmal stellt die Stadt sogar selbst in der Falle. Obwohl ihr das Alte Rathaus gehört, konnte sie vor dem Haus in eigener Sache nicht mal mehr für eigene Großveranstaltungen werben. Das ist seit Donnerstag anders. Ein neuer Fahnenmast ist da. Sehr zur Freude von Bürgermeister Martin Wächter und Kulturbüroleiter Michael Roth.
Keine Möglichkeit mehr zur Werbung vor dem Rathaus
Der Hintergrund ist keinesfalls kurioser Art: Nach der Neugestaltung des Alten Rathausplatzes ab dem Jahr 2011 gab es direkt vor der Bücherei und dem Alten Rathaus keine Möglichkeit mehr, großflächig eigene Veranstaltungen, die rund um Altes Rathaus und in der Bücherei stattfinden, zu bewerben. Wegen der Bedeutung des Alten Rathauses als herausragendes Denkmal in der Innenstadt und beliebtes Fotomotiv und aufgrund der Vorgaben der Gestaltungssatzung verbot es sich, den Balkon als Werbefläche weiter zu nutzen.
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Bereits seit 2011 hängen am Rathaus keine Banner mehr, die für herausragende Kultur- oder Büchereiveranstaltungen werben. Nicht einmal für die Lange Nacht der Kulturen gab es Ausnahmen. Kulturbüro und Bücherei sind sehr glücklich, mit Hilfe der Mendener Bank dieses Projekt realisiert zu können. Ohne finanzielle Unterstützung wäre das nicht möglich gewesen. Der Fahnenmast steht in der Fußgängerzone unmittelbar neben der Bücherei. Der Standort war bei der Neugestaltung des Platzes bereits vorgesehen und vorbereitet. Doch erst gestern konnten die Verantwortlichen Vollzug melden.
Flaggen werden nächstes Jahr gehisst
Welche Fahnen werden zukünftig zu sehen sein? Kulturbüro und Dorte-Hilleke-Bücherei wollen mit dem Fahnenmast besondere Veranstaltungen bewerben. Zu besonderen Anlässen sollen aber auch offizielle Fahnen aufgehängt werden. Die Fahnen der Stadt Menden, des Landes NRW und der Bundesrepublik Deutschland flattern demnach bald vor dem alten Rathaus im Wind. Bis es soweit ist, kann es laut Veronika Czerwinski, Leiterin der Dorte-Hilleke-Bücherei noch ein wenig dauern. „Im nächsten Jahr werden die Fahnen bei großen Veranstaltungen vor dem alten Rathaus hängen.“
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Das hat einen technischen Grund. Die früheren Fahnenmasten waren sogenannte Spannfahnenmasten. Die Fahnen wurden auf ihnen aufgespannt. Diese Art von Fahnenmast konnte aber nicht an der jetzigen Stelle benutzt werden. Die Fahne wäre dann dem Gebäude zu nah gewesen und aus brandschutzgründen war dies rechtlich nicht möglich. „Jetzt haben wir einen Fahnenmast mit Ausleger. Dafür brauchen wir andere Fahnen, da sich die Fahnen in der Aufhängung unterschieden.“