Kreis Olpe. . Schuhplattler auf den Tischen, Polonaise durch die Zelte und die Hände zum Himmel - zum Abschluss des 22. Bundesschützenfestes gaben die Schützen aus dem Sauerland noch mal richtig Gas. Die zahlreichen Musikkapellen brachten die Gäste in den sechs Festzelten spielend in Schwung und sorgten für Partystimmung vom Feinsten.

Alte Freundschaften wurden aufgefrischt und mit so manchem Bekannten ein Pläuschchen gehalten. Die große Schützenfamilie zelebrierte einmal mehr ihren Zusammenhalt und das bei bester Laune. Der neue Bundesschützenkönig Marc Schmoll-Stübecke führte die Polonaise an. Highlight des Sonntags, 22. September 2013, war der große Festzug durch die Kreisstadt.

Insgesamt bahnten sich 250 Vereine, Bruderschaften und Musikkapellen den Weg durch die Menge. Am stärksten vertreten war der Kreis Olpe mit 106 Gruppierungen.

Tausende Besucher säumten bei angenehmen Temperaturen die Straßen und applaudierten den Majestäten, ihrem Hofstaat und den Schützen zu.

Schilder der Festzugteilnehmer gestohlen

Das 22. Bundesschützenfest war ein rundum gelungenes Fest, das von vielen Seiten gelobt wurde. Einziger Wermutstropfen: Die Schilder der Festzugteilnehmer wurden gestohlen. Die Zuschauer bedauerten, nicht gleich erkennen zu können, welcher Verein im Anmarsch ist und auch der Moderator an der Ehrentribüne, Jörg Dierig, musste improvisieren.

Auch am Samstag konnte der ausrichtende St. Matthäus Schützenverein Rüblinghausen zahlreiche Gäste begrüßen. Im Anschluss an den ökumenischen Gottesdienst stand das Bundeskönigsschießen auf dem Programm. Der einzige Schütze, der Endrunde aus dem Kreis Olpe, Stefan Allebrodt (Schützenverein Bilstein), zog seine Absichten König werden zu wollen, vorzeitig zurück.

Großes Lob für großen Zapfenstreich

Von vielen Festteilnehmern gelobt wurde auch der große Zapfenstreich auf dem Gelände der Firma Heller und Köster, aufgeführt vom Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr Olpe und dem Spielmannszug Olpe. Als Fackelträger fungierten Vorstandsmitglieder und Offiziere der Vereine der Fünfergemeinschaft. Ins Zelt zurückgekehrt strapazierte die Band „Sound Transfer“ die Tanzbeine.

Der Sonntagmorgen stand zunächst im Zeichen des Hochamtes, bevor die Vereine der sieben dem Sauerländer Schützenbund zugehörigen Kreise nach und nach in der Kreisstadt eintrafen. Bundesoberst Karl Jansen, der die Matthäus-Schützen bereits mehrfach für ihre sorgfältigen Planungen lobte, zog ein dementsprechend positives Fazit: Es ist alles hervorragend gelaufen.