Olpe. . Der Aar steckte trotz der Treffsicherheit der 48 Aspiranten 166 Schüsse weg. Dann jubelte ein junger Mann aus Arnsberg-Hüsten beim Bundesschützenfest in Olpe-Rüblinghausen. Dirk Mikolajczak schoss sich zur Freude seiner mitgereisten Freunde von der Schützenbruderschaft Hüsten zum Bundesjungschützenkönig 2013.

Bei so viel Spannung am Freitag aus Anlass der Ermittlung des neuen Bundesjungschützenkönigs zum Auftakt des Bundesschützenfestes fieberten auch Bundesschießmeister Hans Dümpelmann und die zahlreichen Zuschauer an der Vogelstange in der Trift sichtlich mit.

Mehrfach kündigte Hans Dümpelmann an: „Wer jetzt trifft, hat ihn“. Doch der von Tim Maiworm gebaute Aar steckte trotz der Treffsicherheit der 48 Aspiranten 166 Schüsse weg, bis Dirk Mikolajczak jubelte. Die Freunde der mitgereisten Schützenbruderschaft Hüsten, die schon beim Schießen so manchen Schlachtruf zum Besten gaben, hievten ihre Majestät sofort in die Höhe.

Dirk Mikolajczak aus Hüsten ist Bundesjungschützenkönig 2013.
Dirk Mikolajczak aus Hüsten ist Bundesjungschützenkönig 2013. © Nicole Voss / WP

Der 25-Jährige ist von Beruf Dachdecker und nebenbei Mittelfeldspieler in der Fußball-Landesliga. Auf Nachfrage, wie er sich fühle, antwortete der sechste Bundesjungschützenkönig: „Ich kann es noch gar nicht fassen. Geplant hatte ich es nicht.“

14 Anwärter beim Bundesjungschützenkönigsschießen

Steffen Loos (Schützenverein Langenei/Kickenbach) wäre nach dem neuen Bundesjungschützenkönig aus dem Kreisschützenbund Arnsberg an der Reihe gewesen wäre.

Beim Bundesjungschützenkönigsschießen waren die Jungschützenkönige aus dem Kreis Olpe mit den 14 Anwärtern: Robin Bröcher (Rüblinghausen), Julius Eickelmann (Altenhundem), Kai Landsiedel (Oberhundem), Steffen Loos (Langenei/Kickenbach), Lukas Weiland (Saalhausen), Stefan Korn (Brün), Tobias Friebel (Meggen), Sebastian Quinke (Grevenbrück), Christopher Schulte (Elspe), Christopher Zeppenfeld (Listerscheid), Kevin Keseberg (Gerlingen), Marius Bock (Ennest), Philipp Schrage (Ostentrop/Schönholthausen) und Hendrik Klement (Helden) zahlreich vertreten.

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Das 22. Bundesschützenfest wurde zuvor an der Matthäus-Kapelle in Rüblinghausen eröffnet und musikalisch vom Musikverein Saßmicke, dem Tambourcorps Helden und den Negertaler Musikanten umrahmt. Bundesoberst Karl Jansen, Bürgermeister Horst Müller und Ortsvorsteher Klaus Feldmann waren voll des Lobes, über das Engagement des St.-Matthäus-Schützenvereins.

Respekt und Anerkennung für Schützen aus Rüblinghausen

Bürgermeister Müller sprach Respekt und Anerkennung aus für den Mut, den die Rüblinghauser mit der Ausrichtung bewiesen haben aus. Klaus Feldmann hob hervor, dass die Rüblinghauser Schützen akribisch auf das Großereignis hin gearbeitet haben und der Platz an der barocken Kapelle aus dem Jahr 1734 prädestiniert für den Auftakt sei. Karl Jansen sagte, dass der Verein von Anfang an ein gutes Konzept bewiesen habe und bedankte sich für die konstruktive Zusammenarbeit.

Der Bundesoberst legte Besuchern ans Herz: „Erfahren Sie Schützengemeinschaft und haben Sie Spaß dabei.“